Leiche in Berlin-Treptow: Staatsanwaltschaft hält Informationen zu Tötungsdelikt zurück
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen im Fall der im Treptower Park gefundenen Frauenleiche von einem Tötungsdelikt aus - halten detaillierte Informationen aber zurück.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hält im Fall der Leiche aus dem Treptower Park weiterhin genauere Informationen zum Tathergang und den Ermittlungen zurück. Es handele sich bei der toten Person um eine jüngere Frau. Die Leiche habe länger im Wasser gelegen, bestätigte Sprecher Martin Steltner. Die genaue Todesursache wollte der Sprecher jedoch nicht öffentlich machen, obwohl die Obduktion mittlerweile durchgeführt ist: "Diese Details sind Täterwissen."
So wollen die Ermittler verhindern, dass andere diese Informationen verwenden, um beispielsweise Scheingeständnisse abzulegen. "Wenn gar nichts über die Hintergründe bekannt ist, ist das die normale Praxis", sagte Steltner. Zuletzt hatten Polizei und Staatsanwaltschaft im Fall der in Kaulsdorf getöteten 18-Jährigen und des toten Israelis von der Klosterkirche Informationen zurückgehalten.
Die Frauen-Leiche war am Samstagvormittag gefunden worden. Zunächst Spaziergänger hatten den grausigen Fund gemacht und die Polizei gerufen. Der Leichnam lag auf Höhe des Rosengartens in einem Gebüsch am Ufer. Der Fundort sei vom Uferweg nicht ohne weiteres einsehbar.
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