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Lichtenberg: Mieter nach Gasexplosion noch nicht vernehmungsfähig

In Lichtenberg ist ein Mann nach einer Gasexplosion teilweise unter den Trümmern seines Wohnhauses begraben worden. Er kam mit schweren Verbrennungen und Knochenbrüchen ins Krankenhaus. Nun hat die Polizei eine Vermutung zur Unglücksursache.

Einen Tag nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus in Berlin-Lichtenberg hat die Polizei eine Vermutung zur Unglücksursache. Sie ermittelt gegen das Opfer der Explosion und geht davon aus, dass der Mann bewusst die Gastherme in seiner Wohnung manipulierte. Warum er das getan haben könnte, ist noch unklar, denkbar ist eine vorsätzliche oder eine fahrlässige Tat. Letzterer Fall könnte beispielsweise bedeuten, dass es dem Mann darum ging, kostenlos Gas zu beziehen. Der Mieter, der unter Trümmern verschüttet wurde, sei noch nicht vernehmungsfähig, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der 53-Jährige hatte schwere Brandverletzungen erlitten.

Durch die Wucht der Detonation am Sonntagnachmittag wurden die Seitenwände des Hauses in der Straße Alt Friedrichsfelde nahe der S-Bahnstation Lichtenberg nach außen gedrückt. Die Trümmer stürzten auf den Hof und auf das Dach eines zweistöckigen Nachbarhauses. Der direkt über der Wohnung gelegene Dachstuhl brach ebenfalls zusammen und begrub den Mann unter sich. Der 53-Jährige galt zunächst als vermisst, konnte aber von der Feuerwehr gerettet werden.

Das Unglück ereignete sich gegen 15.30 Uhr im dritten Stock eines Seitenflügels. Laut Polizei soll der Mann der einzige Bewohner in diesem Teil des Hauses gewesen sein. Die Feuerwehr barg ihn schwerverletzt, doch ansprechbar und brachte ihn in ein Krankenhaus. Sicherheitshalber wurde eine Hundestaffel des Roten Kreuzes angefordert, unter den Trümmern wurden aber keine weiteren Personen gefunden. Die Bundesstraße 1 nahe dem Bahnhof Lichtenberg war während des Feuerwehreinsatzes gesperrt. (dapd)

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