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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Marzahn-Hellersdorf: Streit zwischen Autofahrern - einer zückt Waffe

Ein banaler Konflikt im Verkehr endete auf dem Polizeirevier. Jetzt muss sich ein beteiligter Polizist wegen Bedrohung mit Waffen verantworten.

In Marzahn sind am Mittwochmorgen zwei Autofahrer aneinander geraten, einer davon zückte eine Waffe, später stellte sich heraus, dass er Polizist ist. Beide Fahrer erstatteten gegenseitig Strafanzeige. Laut Polizeipräsidium begann der Konflikt relativ harmlos. Ein 38-Jähriger fuhr gegen 7.15 Uhr mit seinem Skoda auf der Bitterfelder Straße in Richtung Märkische Allee. Kurz vor der Allee soll er auf den linken Fahrstreifen gewechselt sein und dabei einen bereits dort fahrenden Toyota behindert haben. Der 24-jährige Toyota-Fahrer war angeblich gezwungen, stark abzubremsen. Er soll dabei gehupt haben und anschließend schnell auf den Skoda zugefahren sein.

Waffe vor den Oberkörper gehalten

An einer roten Ampel hielten beide Fahrzeuge an. Der 38-Jährige soll ausgestiegen sein, um den 24-Jährigen zur Rede zu stellen. Als er den Angaben zufolge versuchte, die verriegelte Fahrertür des Toyota zu öffnen, habe der 24-Jährige die Scheibe einen Spalt geöffnet und erklärt, er sei Polizist. Dabei soll er vor seinen Oberkörper eine Waffe gehalten haben, wobei der Lauf der Waffe in Richtung des 38-Jährigen gezeigt habe. Der 38-Jährige stieg daraufhin wieder in seinen Wagen, rief die Polizei und folgte dem 24-Jährigen, der zur Polizeiwache in Biesdorf fuhr. Dort wurde der Fall aufgenommen.

Gegen den 38-Jährigen wird jetzt wegen Nötigung im Straßenverkehr ermittelt. Der 24-Jährige muss sich wegen Bedrohung mit Waffen verantworten. Er hatte offenbar eine Schreckschusswaffe gezückt, die beschlagnahmt wurde.

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