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Ein Rettungswagen in Berlin. (Symbolbild)

© picture alliance / Jochen Eckel

Mehrere Schwerverletzte bei Unfällen: Alkohol oder Unachtsamkeit waren die Ursachen

Zwei Fußgängerinnen wurden in Britz und Pankow von Autos angefahren. In Grunewald fährt eine Betrunkene gegen geparkte Autos und verletzt zwei Fußgänger.

Vier schwere Unfälle meldete das Polizeipräsidium am Sonnabend. Zwei Fußgängerinnen wurden von Autos angefahren, in einem Fall soll die Fußgängerin, in dem anderen der Autofahrer schuld sein. In Grunewald gab es einen spektakulären Unfall: Eine vollständig betrunkene Frau rammt mit ihrem Mercedes-Geländewagen zwei geparkte Smarts. In ihrem Auto saßen zwei Kinder. In Neukölln rammte ein unbekannter Autofahrer mehrere geparkte Fahrzeuge. Der Fahrer flüchtete vom Unfallort, seinen schwer verletzten Beifahrer ließ er zurück. Dies ist am Freitagabend und in der Nacht im Einzelnen passiert:

Gegen 17.45 Uhr wird in Niederschönhausen eine Fußgängerin angefahren. Nach Polizeiangaben überquerte die 58-Jährige die Fahrbahn der Beuthstraße bei Grün. Der 47-jährige Autofahrer wollte von der Dietzgenstraße nach links in die Beuthstraße abbiegen. Die Fußgängerin erlitt diverse Knochenbrüche und Verletzungen an der Hüfte.

Eine Viertelstunde später wird in Neukölln eine weitere Fußgängerin angefahren. Kurz nach 18 Uhr überquerte die 58-Jährige - nach Polizeiangaben ohne auf den Verkehr zu achten - die Mohriner Allee in Britz und wurde von einem 77 Jahre alten Ford-Fahrer erfasst. Bei dem Zusammenstoß erlitt die Frau schwere Verletzungen und kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Autofahrer erlitt einen Schock und wurde ambulant behandelt. Die Mohriner Allee war zwei Stunden zwischen der Rixdorfer Straße und dem Buckower Damm gesperrt.

Gegen 0.30 Uhr verursachte eine betrunkene Autofahrerin in Grunewald einen Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden und zwei Leichtverletzten. Die 44-Jährige fuhr mit ihrem schweren Geländewagen vom Typ GL 350 in der Koenigsallee in Richtung Hagenplatz. Dabei kam sie plötzlich von der Fahrbahn ab und fuhr gegen zwei geparkte Smart. Einer der Wagen wurde hierdurch hochkant gegen eine Laterne geschoben. Der andere Wagen geriet durch den Zusammenprall auf den Bürgersteig, traf einen 34-jährigen Fußgänger und beschädigte einen Gartenzaun. Der Fußgänger erlitt eine Verletzung an der Schulter und musste anschließend ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Im Wagen der Frau saßen ihre 8 Jahre alte Tochter und deren 11 Jahre alte Freundin. Die Ältere klagte über Rückenschmerzen, die Eltern des Mädchens, die von der Polizei über den Unfall informiert wurden, lehnten eine Behandlung ihrer Tochter jedoch ab. Die Unfallverursacherin blieb unverletzt. Sie war so betrunken, dass eine Atemalkoholmessung vor Ort nicht möglich war. Die Polizeibeamten nahmen sie mit zu einer Gefangenensammelstelle, in der ihr Blut abgenommen wurde. Über den Unfallhergang machte sie widersprüchliche Angaben. Die Koenigsallee war eine Stunde gesperrt. die beschädigte Laterne musste von der Feuerwehr abgesägt werden. Bei den ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass die 44-Jährige kurz zuvor bereits den Außenspiegel eines geparkten Lkw abgefahren hatte. Anschließend war sie, gemäß eines Zeugen, jedoch weitergefahren und dann 100 Meter entfernt gegen die parkenden Smart gerauscht. 

In der Nacht rammte ein unbekannter Autofahrer mehrere geparkte Fahrzeuge in Neukölln und flüchtete anschließend. Der Renault kam gegen 3.30 Uhr von der Fahrbahn der Sonnenallee ab, rammte nacheinander einen Lkw, einen Lieferwagen und einen Mercedes. Der Fahrer flüchtete sofort. Seinen Beifahrer, einen 18-Jähriger, ließ er mit schweren Verletzungen am Fahrbahnrand sitzen. Die Feuerwehr brachten ihn in eine Klinik. Während der Unfallaufnahme erschien der 20-jährige Fahrzeughalter und gab an, ihm seien kurz zuvor die Autoschlüssel und das Auto gestohlen worden. Der Renault wurde sichergestellt. Wer den Renault tatsächlich fuhr, will die Polizei nun klären. Möglicherweise ist die Behauptung eines Diebstahls nur vorgetäuscht und der Wagen ist innerhalb der arabischstämmigen Familie nur ausgeliehen worden.

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