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Update

Nach "Aktenzeichen XY... ungelöst": Mutmaßlicher Kinderschänder aus Berlin stellt sich

Ein mutmaßlicher Sexualstraftäter hat sich nach der Fahndung in der Serie "Aktenzeichen XY...ungelöst" am Donnerstag bei der Polizei in Berlin gestellt. Dem Mann wird vorgeworfen, einen 13 Jahre alten Jungen sexuell missbraucht zu haben.

Ein mutmaßlicher Kinderschänder aus Berlin ist durch die öffentliche Fahndung von BKA und der Fernsehsendung Nach "Aktenzeichen XY... ungelöst" identifiziert worden. Am Donnerstag rief der aus Berlin stammende Mann nach Angaben eines Polizeisprechers bei der Polizei an und stellte sich. Er wurde in der Puschkinallee im Bezirk Treptow-Köpenick festgenommen. Nach dem 34-Jährigen war vom Bundeskriminalamt BKA gefahndet worden. Zeugen waren davor gewarnt worden, den Mann direkt anzusprechen. Den am Mittwochabend verbreiteten öffentlichen Fahndungsaufruf nahm das BKA zurück.

Dem Mann wird vorgeworfen, einen elf bis 13 Jahre alten Jungen sexuell missbraucht zu haben. Er soll auch kinderpornografische Schriften hergestellt, besessen und verbreitet haben. Dazu liegen den Ermittlern Videoaufnahmen aus dem Internet vor, die wahrscheinlich im Juli 2011 in Deutschland aufgenommen wurden.

Kurz nachdem das ZDF-Kriminalmagazin „Aktenzeichen XY... ungelöst“ am Mittwochabend Ausschnitte des Materials gezeigt hatte, gingen bei den Ermittlern Hinweise auf den Mann ein. Die Fahnder waren an die Öffentlichkeit gegangen, weil sie eine Gefahr sahen, dass der Junge immer noch sexuell missbraucht wird. Andere Ermittlungsmethoden hatten nicht zum Erfolg geführt.

Nach Angaben der TV-Sendung hat die Öffentlichkeitsfahndung schon in mehreren Fällen bei der Suche nach mutmaßlichen pädophilen Straftätern geholfen. Beim BKA gibt es aber auch Fälle, in denen der Täter nicht identifiziert werden konnte. Für Ermittlungen gegen Computerkriminalität und damit auch gegen Kinderpornografie im Internet ist die hessische Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt zuständig.

(mit dapd)

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