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Nach Ausgang in Berlin nicht zurückgekehrt: Polizei fahndet nach Psychiatriepatient

Ein Mann aus dem Maßregelvollzug in Berlin ist am Freitagabend nicht von seinem Ausgang zurückgekehrt. Nach Einschätzung der ihn behandelnden Ärzte ist er aber harmlos.

Freitagabend ist ein Patient des Krankenhauses des Maßregelvollzugs (KMV) von seinem genehmigten Ausgang nicht zurückgekehrt.  Dies teilte die Gesundheitsverwaltung am Sonnabend mit.  Der 29-jährige Mann ist seit 2004 im Maßregelvollzug untergebracht und wird dort aufgrund einer pädophilen Störung mit einer leichten Minderbegabung behandelt.  

Als Jugendlicher hatte er in vier Fällen Minderjährige angesprochen und  in einem Fall  unsittlich berührt. Der Patient wurde zu einer Strafe von einem Jahr verurteilt, kam jedoch nicht in Haft sondern in das KMV. Sein Behandlungsverlauf war bislang positiv, so dass im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft der gesetzliche Auftrag zur Besserung mittels Lockerungen umgesetzt wurde, teilte die Gesundheitsverwaltung mit. Der Patient hatte seit März 2012 regelmäßige, unbegleitete Ausgänge und ging in diesem Rahmen einer regulären Beschäftigung nach. 

Die behandelnden Ärzte schätzen den Patienten als nicht gefährlich für die Öffentlichkeit ein. Es ist das erste Mal, dass er von einem Ausgang nicht zurückgekehrt ist. Die polizeiliche  Fahndung wurde umgehend ausgelöst, war zunächst aber ohne Ergebnis.

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