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Pankow: Nächtlicher Messerangriff auf BVG-Mann

Ein Graffiti-Schmierer hat in der Nacht zu Sonnabend vor dem U-Bahnhof Schönhauser Allee einen BVG-Angestellten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Eine Sprecherin des Unternehmens beklagt eine "Gewaltbereitschaft aus dem Nichts heraus".

Der Unbekannte hatte gegen Mitternacht den Dienstwagen zweier BVG-Mitarbeiter vor dem U-Bahnhof Schönhauser Allee mit einem Edding-Stift beschmiert, sein ebenfalls 20 bis 25 Jahre alter Komplize hatte gegen den Wagen getreten. Als sich die beiden BVG-Leute das verbaten, entwickelte sich nach Polizeiangaben ein kurzes „Streitgespräch“ – bis einer der Unbekannten ein Messer zog und es dem 55-Jährigen in die Brust rammte. Danach rannten die Männer weg. Der BVG-Mann wurde schwer verletzt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr, sein 51-jähriger Kollege blieb unverletzt. Das Motiv ist unklar. Der VW war eindeutig als BVG-Fahrzeug zu erkennen. Die Zeichen, die einer der Täter mit einem schwarzen dicken Filzstift auf die Motorhaube schmierte, waren unleserliche Krakel. Der Stift wurde sichergestellt und wird jetzt von der Kriminaltechnik auf Fingerabdrücke untersucht.

Vermutlich sei nach der Provokation der Streit nur eskaliert, hieß es im Präsidium: „So wird heute leider gestritten.“ Auch BVG-Sprecherin Petra Reetz beklagte die „Gewaltbereitschaft aus dem Nichts heraus“. Früher sei man beleidigt worden, heute werde das Messer gezogen. Die Mitarbeiter sollten in der Nacht die Fahrpläne des Schienenersatzverkehrs auswechseln. Deshalb sei einer der BVGer ausgestiegen und kurz zu einer Wartehalle gegangen. Der Fahrer war im Wagen sitzen geblieben.

Die Täter werden als 20 bis 25 Jahre alte Deutsche beschrieben, beide schlank, 1,80 groß und dunkelblond.

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