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Gewalt am Hauptbahnhof in Berlin-Moabit: Obdachloser stößt 40-Jährigen Treppe hinunter

Am Hauptbahnhof hat am Dienstagabend ein Obdachloser einem 40-Jährigen mehrfach auf den Kopf getreten und ihn dann eine Treppe hinunter gestoßen. Das Motiv ist völlig unklar.

Wie sich Täter und Opfer begegnet waren und was sich vor der brutalen Attacke zwischen den beiden abgespielt hatte, ist laut Bundespolizei noch völlig unklar. Gegen 20.20 Uhr hatten mehrere Zeugen einen Mann beobachtet, der über einen Nebenausgang aus dem Hauptbahnhof kam. Der Mann zerrte einen anderen Mann über den Boden hinter sich her. Er steuerte eine Treppe an; auf dem Weg trat er seinem Opfer mehrfach auf den Kopf. An der Treppe angekommen, stieß der Mann sein Opfer die Stufen hinunter. Hinterher rannte er davon. Die Zeugen alarmierten sofort die Polizei.

Das 40-jährige Opfer wurde mit blutenden Kopfverletzungen ins Krankenhaus gefahren. Seine Hände wiesen Schnittverletzungen auf, die laut Bundespolizei von einer Glasflasche herrühren - bislang wissen die Ermittler aber nicht, woher die Wunden stammen. Möglicherweise hatte einer der beiden Männer den anderen mit einer abgebrochenen Bierflasche attackiert; die Verletzungen könnten im Handgemenge entstanden sein.

Die Zeugen gaben den Bundespolizisten eine genaue Beschreibung des Täters. Dieser hatte zudem darauf verzichtet, aus der Nähe des Tatorts zu flüchten; er wurde gegen 21 Uhr im Hauptbahnhof festgenommen. Beim Täter handelt es sich laut Bundespolizei um einen 36-jährigen Obdachlosen aus Polen, der bereits mehrfach wegen Körperverletzungen und Diebstählen verhaftet worden ist. Bei seiner Festnahme hatte er 1,45 Promille Alkohol im Atem.

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