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Wedding: Polizei beschlagnahmt vergammelten Dönerspieß

Es sollten Routineüberprüfungen von Gaststätten werden. Am Ende mussten die Polizisten zehn Anzeigen aufnehmen, mehrere Verfahren einleiten, einen Kneipengast verhaften und einen Dönerspieß entsorgen.

Am Dienstagnachmittag begannen sechs Polizisten und vier Mitarbeiter des Bezirksamtes in der Soldiner Straße und der Koloniestraße in Wedding gemeinsam neun Gaststätten zu überprüfen. Dabei wurden in allen Lokalen Verstöße gegen das Nichtraucher- und das Jugendschutzgesetz sowie gegen Lebensmittelhygienevorschriften festgestellt.

Nach der Überprüfung einer wieder eröffneten Bar in der Koloniestraße, die zuvor schon einmal wegen schwerer Hygienedefizite schließen musste, entdeckten Ordnungshüter erneut erhebliche Hygienemängel. Das Lokal wurde 20:50 Uhr sofort geschlossen. Die Betreiber müssen mit einem Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen die Basishygieneverordnung rechnen. Ein Imbiss in der Soldiner Straße stach durch so eklatante Verstöße gegen mehrere gesetzlich vorgeschriebene Hygienestandards hervor, dass ein Dönerspieß sofort beschlagnahmt und von den Beamten in der Biotonne entsorgt wurde. Während des Einsatzes trafen die Polizisten zudem in einem Lokal in der Soldiner Straße einen mit Haftbefehl gesuchten 37-Jährigen an, nahmen ihn fest und überstellten ihn den Justizbehörden. Er hatte eine Geldstrafe wegen Körperverletzung nicht bezahlt. Erst um 21:30 Uhr war der Einsatz beendet.

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