zum Hauptinhalt
Die Sportwettenbar in Reinickendorf, in der am 10. Januar Tahir Ö. erschossen wurde, ist nach wie vor geschlossen.

© imago

Polizei: Festnahmen in zwei Mordfällen

In zwei von vier Mordfällen haben die Ermittler nun Tatverdächtige festgenommen. In Friedrichshain kam in der Nacht zu Sonnabend allerdings ein neuer Fall hinzu: Ein 31-Jähriger wurde auf der Revaler Straße lebensgefährlich verletzt.

In zwei von vier Fällen, die die Mordkommission beschäftigen, nahm die Polizei am Freitagabend Tatverdächtige fest. Gegen 18.30 Uhr wurde in einer Lichtenberger Wohnung ein 42-Jähriger festgenommen, der mittlerweile gestanden hat, eine 52 Jahre alte Frau getötet zu haben. Beide lebten in einer Art betreutem Wohnen zusammen in einer WG.

Wie berichtet hatten Mitarbeiter des Wohnheims in der Einbecker Straße am Freitagmittag eine leblose Frau in ihrer Wohnung gefunden. Eine gerichtsmedizinische Obduktion bestätigte den Verdacht, dass sie getötet wurde. Das Motiv ist unklar.

Im Fall des am 10. Januar in einer Sportwetten-Bar in Reinickendorf erschossenen Tahir Ö. wurden am Freitagabend zwei Männer im Alter von 24 und 25 Jahren von Spezialkräften des Landeskriminalamtes festgenommen. Zuvor hatte ein Richter Haftbefehle gegen die Männer erlassen. Wie berichtet waren etwa zehn Männer in die Sportwetten-Bar an der Residenzstraße gestürmt und hatten Ö. mit mehreren gezielten Schüssen getötet. In einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft war von einer „feigen und hinterhältigen Tat“ die rede, dem Vernehmen nach geschah sie im Rocker-Umfeld.

In der Nacht zu Samstag kam ein neuer Mordfall hinzu: Gegen 0.50 Uhr wurde auf der Revaler Straße in Friedrichshain ein 31-Jähriger mit lebensgefährlichen Stichverletzungen gefunden. Das Opfer ist wegen Drogenhandels polizeibekannt, das RAW-Gelände ist ein Umschlagplatz für Drogen. Die Polizei schließt ein politisches oder fremdenfeindliches Motiv aus.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false