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Potsdamer Platz: Betrunkener von S-Bahn mitgeschleift

Unfall auf dem Bahnhof Potsdamer Platz: Ein offenbar betrunkener Mann lehnte sich an eine S-Bahn, als diese anfuhr stürzte er aufs Gleisbett und erlitt Verletzungen.

Ein nach Angaben der Bundespolizei alkoholisierter Mann, der sich auf dem Bahnsteig des Bahnhofs Potsdamer Platz stehend an einem geöffneten Fenster einer S-Bahn festgehalten hatte, stürzte am Donnerstagabend beim Anfahren des Zuges auf den Bahnsteig. Der Mann erlitt Gesichtsverletzungen und musste in der Charité behandelt werden, teilte die Bundespolizei am Freitag mit. Die Aufsicht auf dem Bahnsteig, die zuvor den Abfahrauftrag gegeben hatte, habe sofort einen Nothalt des Zuges eingeleitet.

Bereits am vergangenen Sonntagabend war eine ebenfalls angetrunkene 53-jährige Frau auf dem Bahnhof Yorckstraße (Großgörschenstraße) mehrere Meter von einer S-Bahn mitgeschleift worden. Die Frau hatte nach Angaben der Bundespolizei versucht, bei sich schließenden Türen noch in den Zug zu steigen und hatte dabei eine Hand eingeklemmt. Fahrgäste zogen die Notbremse, so dass die Frau mit Schürfwunden davonkam. Einen Arzt habe sie nicht verlangt, hieß es bei der Bundespolizei.

Das Trinken von Alkohol in den Zügen ist nach der Hausordung untersagt. Dass Betrunkene den Bahnsteig und die Fahrzeuge betreten, können – und wollen – die Verkehrsbetriebe dagegen nicht verhindern. Schließlich soll vermieden werden, dass Alkoholisierte sich ans Steuer eines Autos setzen, wenn es ihnen untersagt wäre, in ihrem Zustand Bahn oder Bus zu fahren.

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