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Prozess: Bundesanwaltschaft gegen Haftverschonung für Andrej H.

Am Mittwoch wurde der Soziologe nach Zahlung einer Kaution aus der Haft entlassen. Dagegen protestiert die Bundesanwaltschaft.

Offenbar befürchten die Staatsanwälte, dass der Soziologe seine Freiheit zu terroristischen Zwecken missbraucht. Und so hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe Beschwerde gegen die Haftverschonung eingelegt. Über diesen Antrag solle im Laufe der nächsten Woche entschieden werden, so die Anwältin des Soziologen, Christina Clemm. Bis dahin wird Andrej H. in jedem Fall in Freiheit bleiben.

H. war Anfang August mit drei anderen Verdächtigen verhaftet worden. Allen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Die Verhaftung hatte breiten Protest internationaler Wissenschaftler nach sich gezogen. Ein Artikel , der von britischen Soziologen in der Zeitung "The Guardian" veröffentlicht wurde, trug den Titel "Guantanamo in Germany". GK

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