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Prozess: Gefängniswärter wegen Drogenhandels vor Gericht

Dem 45-Jährigen wird vorgeworfen, Haschisch und Heroin in die Haftanstalt Tegel geschmuggelt zu haben. Er war im Februar überführt worden, nachdem man Rauschgift und Waffen in seinem Auto gefunden hatte.

Ein 45-jähriger Gefängniswärter der Haftanstalt Tegel muss sich seit Montag wegen Drogenhandels vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Justizbedienstete ist angeklagt, zwischen Juli 2008 und Januar dieses Jahres rund 3,7 Kilo Haschisch und unbekannte Mengen Heroin in die Haftanstalt Tegel gebracht und zwei Häftlingen zum Weiterverkauf übergeben zu haben. An dem Schmuggel einer Platte Haschisch mit 100 Gramm soll der Wachmann bis zu 200 Euro verdient haben.

Laut Anklage wurden im Februar in dem vor dem Gefängnis geparkten Auto des Angeklagten weitere Mengen Rauschgift sowie zwei Messer, eine Schreckschuss- sowie eine Soft-Air-Waffe gefunden. Der 45-Jährige wurde daraufhin festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Zu Prozessbeginn hat der Gefängniswärter ein Teilgeständnis abgelegt.

Von insgesamt 28 Taten räumte er jedoch nur drei Fälle ein. Darunter die Übergabe von einem Kilo Haschisch an einen Häftling und den Drogenbesitz. Die Übergabe von 2,7 Kilogramm Haschisch an einen anderen Insassen bestritt er. Der Prozess wird am 20. Juli fortgesetzt. (jz/ddp)

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