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Prozess: Mann wegen Missbrauch der eigenen Tochter verurteilt

Wegen sexuellen Missbrauchs seiner minderjährigen Tochter ist ein 38-jähriger Mann vom Berliner Landgericht zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

Das Gericht sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass sich der Vater im Juli dieses Jahres in der Wohnung der Kindesmutter in Mariendorf dreimal an seiner zwölfjährigen Tochter sexuell verging. Vor Gericht gestand er über seinen Verteidiger pauschal die Taten.

Der Angeklagte hatte sich bei der Polizei selbst angezeigt. Das sei zwar nicht seine Idee gewesen, sondern auf Druck der Familie erfolgt, sagte die Richterin. Dennoch müsse man sehen, dass in der Regel derartige Straftaten von den Tätern "bis zuletzt bestritten" und die Kinder durch Vernehmungen "ziemlich strapaziert" würden. Dieses Prozedere belaste gerade Opfer von Sexualdelikten erheblich. "Das alles ist der Tochter durch das Geständnis erspart geblieben", hieß es in der Urteilsbegründung.

Im Verfahren war nur die Ehefrau und Kindesmutter als Zeugin gehört worden. Ihr hatte sich das Mädchen nach der letzten Tat anvertraut. Das Paar lebt seit 2005 getrennt, hatte aber regelmäßig Kontakt. dapd

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