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Prozess: Polizist bestreitet Vorwürfe des Kindesmissbrauchs

Wegen Kindesmissbrauchs und Kinderpornografie muss sich ein 41-jähriger Polizeibeamter seit heute vor dem Landgericht Frankfurt (Oder) verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm insgesamt 17 derartige Fälle vor.

Zwischen Herbst 2004 und Ende 2006 soll er fünf Mädchen im Alter bis zu 14 Jahren unsittlich berührt und in einem Fall auch versucht haben, eines der Mädchen zu vergewaltigen. Von Januar bis März 2007 lud er sich laut Anklage zudem mehrere kinderpornografische Aufnahmen aus dem Internet auf seinen Laptop, von denen einige auch von anderen Internetnutzern eingesehen werden konnten.

Der zweifache Familienvater stritt vor Gericht ab, sich an den Mädchen vergangen zu haben. Er räumte lediglich ein, im Besitz von kinderpornografischen Bildern gewesen zu sein. Er habe aber nicht gewusst, dass die Aufnahmen auch von anderen gesehen werden können.

In nichtöffentlicher Sitzung wurde ein heute 17-jähriges Mädchen vernommen. Wegen der befürchteten psychischen Belastung für die Jugendliche musste der seit März in Untersuchungshaft sitzende Angeklagte den Saal verlassen und die Vernehmung per Kamera von einem Nachbarsaal aus verfolgen. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. Ein Urteil soll voraussichtlich am 4. Oktober verkündet werden. (mit ddp)

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