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Prozessauftakt: Freier wegen Vergewaltigung von Prostituierter vor Gericht

Ein Mann soll eine Prostituierte zu ungeschützten Sex gezwungen haben. Knapp zwei Monate später soll er es erneut versucht haben, aber geflüchtet sein, als die Frau um Hilfe schrie. Am Dienstag begann der Prozess im Berliner Landgericht.

Ein 29-jähriger Mann muss sich seit Dienstag wegen Vergewaltigung und Körperverletzung vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem gelernten Kaufmann wird vorgeworfen, im April vorigen Jahres in einem Bordell in Treptow eine Prostituierte misshandelt und vergewaltigt zu haben. Dabei soll er die Frau nach Betreten des Zimmers von hinten am Hals gepackt haben, so dass sie keine Luft mehr bekam und dann gewaltsam zu ungeschütztem Sex gezwungen haben.
Knapp zwei Monate später versuchte er es laut Anklage ein weiteres Mal. Auch in diesem Fall soll er die Prostituierte gewürgt haben. Da sich die Frau wehrte und um Hilfe schrie, sei der Angeklagte geflüchtet, heißt es in der Anklage. Zu Prozessbeginn wollte der 29-Jährige zunächst keine Angaben dazu machen.
Nach Aussage der Prostituierten hatte der Freier gegen sieben Uhr morgens an der Tür des „Massagesalons“ geklingelt und nach dem Preis für die sexuelle Dienstleistung gefragt. Doch noch bevor es zu der Absprache kam, sei es zu dem Übergriff gekommen. Den Angaben der heute 52-Jährigen zufolge griff der Mann sie von hinten an, als sie im Zimmer die Lampe anschalten wollte. Der Prozess wird am 2. Juli fortgesetzt. (ddp)

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