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Prozessauftakt: Junge Männer nach bewaffnetem Raubüberfall vor Gericht

Vier junge Männer müssen sich nach einem bewaffneten Überfall auf einen Kiosk in Wedding vor dem Berliner Landgericht verantworten. Den Angeklagten im Alter zwischen 16 und 20 Jahren wird schwerer Raub vorgeworfen.

Nach einem bewaffneten Überfall auf einen Kiosk müssen sich seit Freitag vier junge Männer vor dem Berliner Landgericht verantworten. Den Angeklagten im Alter zwischen 16 und 20 Jahren wird schwerer Raub vorgeworfen. Das Quartett soll im Februar bei dem Überfall auf einen Kiosk in Wedding 380 Euro erbeutet haben. Laut Anklage hatte der Jüngste vor dem Geschäft gewartet, während seine drei Mittäter maskiert sowie mit Schreckschusspistole und Schlagstock bewaffnet in den Laden stürmten. Dabei soll der älteste Angeklagte einen Angestellten und einen Kunden mit der Waffe bedroht haben, während ein Komplize das Geld aus der Kasse raubte und der andere den Eingang von innen sicherte.

Der weitere Verlauf ging laut Anklage nicht so reibungslos vonstatten. So soll einem der Täter noch beim Überfall die Beute aus der Hand gefallen sein und sich beim Aufsammeln der Scheine versehentlich ein Schuss gelöst haben. Das Projektil schlug in den Boden ein. Verletzt wurde niemand. Auch der Versuch, mit dem Auto zu flüchten, scheiterte den Ermittlungen zufolge, weil der Wagen wegen der Glätte nicht aus der Parklücke kam. Ihre Beute ließen die Täter zudem im Auto zurück. Nur wenige Stunden später soll der 19-Jährige bei der Polizei den Wagen, der seinem Vater gehörte, als gestohlen gemeldet und sich dabei in Widersprüche verstrickt haben. Zum Prozessauftakt kündigten die Verteidiger der drei älteren Angeklagten Geständnisse an. Die Verhandlung wird am 24. August fortgesetzt. (ddp)

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