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Prozessauftakt: Libanese nimmt Familie seiner Geliebten als Geisel

Der Mann soll im Juli dieses Jahres ein befreundetes Ehepaar und deren zwei Kinder sowie drei Gäste der Familie mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben. Außerdem hatte er vor, Frau und Kinder zu vergewaltigen.

Seit heute muss sich der aus dem Libanon stammende 27-Jährige vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem Staatsanwalt zufolge hatte der Angeklagte eine Affäre mit der Frau der bedrohten Familie. Er wollte mit der Geiselnahme erreichen, dass sie zusammen mit ihren Kindern den Ehemann verlässt und mit ihm in ein anderes Land geht. Andernfalls soll er gedroht haben, die Frau und deren Tochter zu vergewaltigen oder zu töten. Auch kündigte er an, den Ehemann zu erschießen.

Vor Gericht bestritt der staatenlose Mann sowohl die Geiselnahme als auch die Androhung der Vergewaltigung von Frau und Tochter. Eigenen Angaben nach hatte er mit der Frau seit Anfang des Jahres eine "Liebesbeziehung". Als sich seine Geliebte drei Tage nicht meldete, habe er beschlossen, zu ihr zu gehen. In der Wohnung habe er dann aus Angst, angegriffen zu werden, die Anwesenden mit der Waffe bedroht und von der Frau verlangt, dass sie ihre Sachen packe und mitkomme. (nal/ddp)

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