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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Unglück auf der Dahme in Berlin-Schmöckwitz: Rudervierer von Lastkahnverband versenkt

Am Samstagmorgen wurde ein Rudervierer auf Höhe der Insel Großer Rohrwall von einem Lastkahnverband versenkt. Die Ruderer wurden fast unversehrt aus dem Wasser gefischt.

Der Schubverband aus Lastkähnen - nach Angaben der Polizei 146 Meter lang und unbeladen - war am Samstagmorgen gegen 9.25 Uhr auf der Dahme unterwegs. Es war neblig - so neblig, dass die dreiköpfige Besatzung des Schubverbands zunächst gar nicht bemerkte, dass ihnen auf Höhe der Insel Großer Rohrwall ein Rudervierer ohne Steuermann entgegenkam.

Das Ruderboot geriet unter den Schubverband und wurde zerstört, die Ruderer landeten im nur etwa neun Grad warmen Wasser. Erst als die Ruderer zwischen treibenden Wrackteilen aus dem Wasser auftauchten, bemerkten auch die Leute auf dem Lastkahnverband das Unglück. Der Kapitän ließ den Konvoi stoppen und rief die Wasserschutzpolizei. Derweil näherte sich ein weiteres Boot: ein Motorboot mit dem Trainer der Ruderer an Bord. Das Trainerboot fischte die Ruderer aus dem Wasser und fuhr weg.

Als die Polizei eintraf, hatte der Konvoi in der Nähe festgemacht. Unklar war zunächst, ob alle Ruderer gerettet werden konnten - die Ruderer hatten sich nach dem Unfall nicht mit dem Kapitän des Lastkonvois ausgetauscht. Erst später konnte die Polizei herausfinden, zu welchem Ruderverein das versenkte Boot gehörte. Wie sich zeigte, blieben drei der vier Ruderer unverletzt. Nur einer musste wegen einer leichten Schnittverletzung am Arm zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei entstanden aber erhebliche Sachschäden.

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