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Schöneberg: Zwei Schüler drohten mit Bluttat

Die Osterferien endeten am Schöneberger Rückert-Gymnasium mit einem Besuch der Polizei: Nachdem zwei Schüler per E-Mail eine Art Amoklauf angekündigt hatten, rückten am Montag drei Zivilbeamte an.

Die Osterferien endeten am Schöneberger Rückert-Gymnasium mit einem Besuch der Polizei: Nachdem zwei Schüler per E-Mail eine Art Amoklauf angekündigt hatten, rückten am Montag drei Zivilbeamte an. Sie waren durch eine Anzeige bereits am Freitag auf die Pläne der Schüler aufmerksam geworden, allerdings hatten die Ermittlungen ergeben, dass die Amokdrohung nicht ernst gemeint gewesen sei, hieß es am Mittwoch in der Schule. Die Schüler im Alter von 17 bis 18 Jahren wurden bis Ende der Woche vom Schulbesuch suspendiert. Alles weitere solle entschieden werden, wenn die Ermittlungen abgeschlossen seien.

Dem Vernehmen nach war die Drohung, die sich gegen eine Lehrkraft und einen Schüler gerichtet haben soll, von einem Terminal in einem Fitness-Center abgeschickt worden. Dort soll noch ein Schulfremder in das Geschehen involviert gewesen sein. In der Schule hieß es, dass das Fitness-Studio die Polizei alarmiert habe, die dann den Vorgang aufklären konnte und als „harmlos“ einstufte. Dennoch entschied sie, an der Schule am Montag präsent zu sein, weil für diesen Tag die Tat angekündigt gewesen war. Die Anzeige laute auf „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat“, erläuterte die Polizei am Mittwoch dem Tagesspiegel. Am Dienstag waren die Eltern der Schule von dem Vorgang informiert worden.

Wie viele Androhungen von Amokläufen es in Berlin nach der Bluttat von Winnenden gegeben hatte, will die Polizei nicht sagen. Die Bildungsverwaltung verwies darauf, dass Notfallpläne und Handlungsanweisung für den Fall eines Amoklaufs zurzeit überarbeitet werden. Zudem sei eine Prüfung der Klingelanlagen und Alarmsysteme an allen Schulen veranlasst worden. sve

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