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SEK: Polizei beendet Nazikonzert

Die Polizei hat in der Nacht zu Sonntag in Lichtenberg ein Neonazikonzert aufgelöst. Zwei Besucher stellten Strafanzeige, weil sie sich zu hart angefasst fühlten. Man wolle alle rechtsextremen Konzerte unterbinden, erklärte die Polizei.

Um 22.30 Uhr drang ein Spezialeinsatzkommando gewaltsam in das Rocker-Clubhaus „Walhalla 92“ ein, außerdem zwei Hundertschaften Polizisten mit Schutzhunden. „Da war schnell Ruhe“, sagte Einsatzleiter Michael Knape gestern.

Überprüft wurden 84 Personen, gegen vier ergingen Strafanzeigen. Gegen einen Neonazi lag ein Haftbefehl vor, er wurde festgenommen. Außer CDs wurde ein Messer sicher gestellt. Der Staatsschutz hatte bereits im Vorfeld von dem Konzert erfahren, bei dem mehrere Bands aus verschiedenen Bundesländern auftreten sollten. Da die „übelst beleumdete Band Preußenstolz“ (Knape) auftreten sollte, konnte ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden. Gegen die Potsdamer Rechtsrockgruppe, die seit 2007 existiert, ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung und gefährlicher Körperverletzung. Erwartet hatte der Staatsschutz 150 Besucher, das Wetter habe offensichtlich viele abgehalten, hieß es. Zwei Besucher stellten Strafanzeigen gegen Polizisten, weil sie sich zu hart angefasst fühlten.

Der Leiter der Polizeidirektion 6, der seit Jahren eine harte Linie gegen Rechtsextremisten fährt, erklärte, es sei weiter Linie der Polizei, alle Konzerte Rechtsextremer zu unterbinden. Im Jahr 2008 sei dies in Berlin gelungen, sagte der Polizeiführer. Ha

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