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Spandau: Polizist rettet Kind vor dem Ertrinken

Eigentlich wollte der Junge im Spandauer Schifffahrtskanal nur angeln. Dabei fiel er allerdings ins Wasser und geriet in Panik. Ein Polizist, der gerade eine Geschwindigkeitskontrolle durchführte, rettete den Jungen.

Von Sandra Dassler

Eine Geschwindigkeitskontrolle hat am Mittwochvormittag vielleicht einem zehnjährigen Jungen das Leben gerettet. Statt Raser aus dem Verkehr zu ziehen, zog ein Polizist das Kind, das zu ertrinken drohte, in Haselhorst aus dem Wasser. Wie ein Polizeisprecher bestätigte, nahm der 28-jährige Polizeiobermeister seit 9.30 Uhr mit Kollegen einer Einsatzhundertschaft als Messposten an einer Geschwindigkeitskontrolle am Haselhorster Damm teil. Gegen 10.45 Uhr habe er plötzlich eine Kinderstimme gehört, die vom alten Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal her lauter und lauter um Hilfe rief. Er lief hin, sah aber zunächst nur eine Sporttasche auf einem Steg. Dann entdeckte er vom Ufer aus einen Jungen im Wasser, der sich ängstlich an einem Pfahl festhielt.

Der Polizist zog den Zehnjährigen ans Ufer. Nachdem der Junge sich beruhigt hatte, erzählte er, dass er geangelt habe und dabei ins Wasser gefallen sei. Zwar könne er schwimmen, das sei ihm aber in der nassen und schweren Kleidung gar nicht eingefallen. Offenbar war das Kind völlig in Panik geraten, drohte unterzugehen und konnte sich im letzten Moment noch an den Pfahl klammern. Die Polizisten setzten ihn in den Gruppenwagen und fuhren ihn zu seiner Mutter.

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