zum Hauptinhalt
Unvorstellbar brutal. Eine Überwachungskamera dokumentiert, wie ein 29-Jähriger im U-Bahnhof Friedrichstraße bis zur Bewusstlosigkeit getreten wird.

© dapd

U-Bahn-Attacke: Justiz prüft Mord-Anklage gegen Schüler

Die Anklage gegen den Tatverdächtigen Torben P., der vor gut einer Woche einen 29-Jährigen auf dem U-Bahnhof Friedrichstraße brutal attackiert hat, steht offenbar kurz bevor. Der 18-jährige Torben P. wurde unterdessen vom Schulunterricht suspendiert.

Nach Tagesspiegel-Informationen soll die Anklage in wenigen Tagen fertig sein. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte lediglich: „Die Staatsanwaltschaft trifft voraussichtlich noch diese Woche eine Abschlussentscheidung.“ Ob die Anklage, wie anfangs verkündet, auf Verdacht des versuchten Totschlags erfolgt oder auf versuchten Mord, blieb am Montag unklar. Ausgeschlossen sei nicht, dass sich der Tatvorwurf ändern könne, sagte ein Ermittler.

Wie berichtet, wurde der 18-jährige Tatverdächtige Torben P. von der Untersuchungshaft verschont. Dies und die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft trotz der Brutalität die Tat als versuchten Totschlag eingestuft hatte, war in Teilen der Öffentlichkeit auf Unmut gestoßen.

Die Schule wird Torben P. derzeit jedoch nicht besuchen. Er wurde laut Bildungsverwaltung für einige Tage vom Unterricht an der Bettina-von-Arnim-Oberschule im Märkischen Viertel suspendiert. Dem Vernehmen nach gilt die Regelung zunächst für zehn Tage. Zudem gab es am Montagvormittag ein Gespräch mit den Eltern, der Schulpsychologie, der Schulleitung und der Jugendgerichtshilfe. Zudem sollte das Thema am Abend auf der Gesamtelternversammlung besprochen werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false