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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Niederschönhausen: Unfallserie bei Jagd nach mutmaßlichem Räuber

Drei leicht verletzte Menschen und Blechschäden an acht Autos: Das ist die Bilanz eines Polizeieinsatzes in der Grabbeallee, bei dem ein Räuber festgenommen werden sollte.

Die Jagd nach einem mutmaßlichen Räuber in Niederschönhausen endete am Mittwochnachmittag in einer Kette von Unfällen auf der Grabbeallee. Insgesamt wurden acht Autos beschädigt, darunter zwei Wagen der Polizei. Zwei Polizeibeamte und eine unbeteiligte Passantin erlitten leichte Verletzungen. Der Tatverdächtige blieb auf freiem Fuß: die Jagd musste nach Angaben eines Polizeisprechers nach den Unfällen abgebrochen werden.

Unfall bei der Blaulichtfahrt

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei waren die Beamten gegen 13.45 Uhr auf dem Weg zur Festnahme eines Verdächtigen. Der Mann soll einige Tage zuvor einen Raubüberfall begangen haben und war nun von einem Zeugen wiedererkannt worden. In der Grabbeallee wich der Streifenwagen - der nach Angaben der Polizei mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs war - in den Sonderfahrstreifen der Straßenbahn aus, um schneller voranzukommen.

Ein 82-jähriger Autofahrer, der genau wie der Streifenwagen in Richtung Tschaikowkistraße unterwegs war, hatte den Streifenwagen offenbar nicht bemerkt. Er bog an der Homeyerstraße nach links ab - und kollidierte mit dem Streifenwagen. Durch den Unfall wurde der Streifenwagen auf die Gegenfahrbahn geschoben, stieß mit einem entgegenkommenden Auto zusammen und prallte gegen ein drittes, geparktes Auto.

Unbeteiligte Passantin verletzt

Das geparkte Auto wiederum wurde durch die Kollision auf den Bürgersteig geschoben und rollte einer unbeteiligten Passantin über den Fuß. Der Streifenwagen krachte dann noch gegen ein weiteres abgestelltes Fahrzeug, auch das daneben abgestellte Auto wurde beschädigt. Dann blieb der Streifenwagen stehen. Die beiden Polizisten im Streifenwagen wurden bei den Unfällen leicht verletzt; sie traten vom Dienst ab und ließen sich zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus bringen.

Anderes Polizeiauto in zweiten Unfall verwickelt

Doch damit war die Unfallserie immer noch nicht vorbei: Eine Kreuzung weiter, am Majakowskiring, gab es kurz darauf einen weiteren Unfall mit einem Polizeiauto. Die Beamten waren auf dem Weg zu besagtem Tatverdächtigen, kamen aber aus der anderen Richtung. Die Beamten waren auf der rechten Spur der Grabbeallee unterwegs - als ein 81-Jähriger vom linken in den rechten Streifen wechselte, stieß er mit dem Polizeiwagen zusammen. Bei diesem Unfall gab es keine weiteren Verletzten.

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