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In Kreuzberg hat es einen Vandalismus-Angriff auf ein Wohn- und Geschäftshaus gegeben. Dabei flogen Farbbeutel gegen die Fassade.

© Kai-Uwe Heinrich

Update

Vandalismus in Berlin-Kreuzberg: Wieder Farbanschlag auf Neubauhaus

In Kreuzberg hat es abermals einen Vandalismus-Angriff auf ein Wohn- und Geschäftshaus gegeben. Dabei flogen Farbbeutel und eine Dixie-Toilette brannte.

Passanten riefen gegen 2.15 Uhr die Polizei, nachdem eine rund zehn bis 15 Personen starke Gruppe mit einem herausgerissenen Straßenpoller die Schaufensterscheiben eines Gebäudes in der Methfesselstraße Ecke Kreuzbergstraße beschädigten. Zudem warfen sie Farbbeutel gegen das Haus und schrieben "Anarcho" an die Fassade. Anschließend zündeten die Unbekannten eine Bautoilette, ein Dixie-Klo, an und flüchteten in Richtung Viktoriapark. Die Polizei vermutet ein linksextremistisches Motiv, daher ermittelt der Staatsschutz.

Erst am Wochenende hatten unbekannte Täter die Fassade eines Penthouse-Neubaus in der Rigaer Straße in Friedrichshain angezündet. In der Nacht zu Dienstag brannte der Kastenwagen einer Sanitärfirma in der Bahrfeldtstraße in Friedrichshain aus. Vermutlich stecken auch hier Linksextremisten hinter einem Brandanschlag. Die Firma soll unter anderem einen Auftrag beim Umbau der ehemaligen „Marmeladenfabrik“ angenommen haben. Der Komplex zwischen Köpenicker Straße und Spree im Jugendstil ist kürzlich  zu eleganten Eigentumswohnungen und -lofts umgebaut worden. Das Grundstück gehört zu den in der linken Szene umstrittenen „Mediaspree“-Projekten. Ein Bekennerschreiben zu allen Anschlägen liegt laut Polizei noch nicht vor.

Laut einem Polizeisprecher gibt es in den vergangenen Tagen eine Häufung von Anschlägen, "bei denen die Täter wahrscheinlich aus der linksextremistische Szene sind". Die Art und Weise wie die Taten begangen werden spräche dafür. Doch auf einen langen Zeitraum betrachtet, sei der Trend unverändert.

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