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Verdacht: Deutsch-Iraner wegen Atom-Schmuggels festgenommen

Hat er oder hat er nicht? Ein Berliner Geschäftsmann steht unter dringendem Verdacht, verbotenes Nuklearmaterial trotz des so genannten Iran-Embargos ausgeliefert zu haben. Die Ermittlungsrichter und das Zollkriminalamt ermitteln nun in dem Fall.

Die Bundesanwaltschaft hat in Berlin einen deutsch-iranischen Geschäftsmann wegen versuchten Atom-Schmuggels festnehmen lassen. Zugleich durchsuchte das Zollkriminalamt die Wohn- und Geschäftsräume des 52-Jährigen in Berlin, wie die Bundesanwaltschaft heute in Karlsruhe mitteilte.

Der promovierte Ahmad R. soll von August bis Dezember 2007 trotz des sogenannten Iran-Embargos versucht haben, "nukleartechnisch relevantes Material" an eine im Embargo gelistete Einrichtung zu liefern. Das Material sei eigentlich "vom Export in den Iran ausgeschlossen". Die betroffene Einrichtung soll maßgeblich am Atomprogramm des Landes beteiligt sein.

Gegen den Beschuldigten bestehe der Verdacht des versuchten Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Die Festnahmeaktion erfolgte aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofes vom 13. Dezember 2007.

Der Geschäftsmann wurde bereits am Dienstag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Berlin vorgeführt, der Untersuchungshaft angeordnet hat. Mit den weiteren Ermittlungen ist das Zollkriminalamt beauftragt. Weitergehende Auskünfte könnten derzeit nicht erteilt werden, hieß es. (liv/ddp)

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