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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Verfolgungsjagd durch Berlin-Mitte: Automatenknacker setzen Fluchtwagen gegen Haltestelle

Die Flucht vier mutmaßlicher Automatenknacker vor der Polizei endete am Montagmorgen mit einem Unfall: Sie setzten ihren Wagen gegen eine Straßenbahnhaltestelle am Alexanderplatz.

Die vier Männer im Alter zwischen 33 und 47 Jahren hatten gegen 3.40 Uhr versucht, einen Parkscheinautomaten in einem Parkhaus in der Dorotheenstraße zu knacken. Dabei wurden sie von einem Sicherheitsmann gesehen, der auch die Polizei holte. "Die Tatverdächtigen versuchten augenscheinlich den Automaten zu öffnen, ließen jedoch davon ab und flohen ohne Beute", teilte die Polizei mit.

Mehrere Streifenwagen verfolgten die Verdächtigen

Als eine Polizeistreife in der Dorotheenstraße eintraf, sahen sie einen mit den vier mutmaßlichen Automatenknackern besetzten "VW Golf" davonfahren. Die Polizisten riefen Verstärkung, mehrere Streifenwagen nahmen die Verfolgung auf.

Im Zickzack durch Mitte

Die Flüchtenden schlugen nun laut Polizei einen "Zickzackkurs" ein - offenbar wollten sie die Verfolger abschütteln. Über die Friedrichstraße ging es zur Torstraße und dann über die Acker- zur Invalidenstraße; dann über die Brunnenstraße in nördliche Richtung bis zur Bernauer Straße in Gesundbrunnen. Die Flüchtenden passierten die Gedenkstätte Berliner Mauer, bogen dann in die Gartenstraße ab und fuhren dann zurück: Erst zum Rosenthaler Platz und schließlich über die Münzstraße zum Alexanderplatz.

Unfall am Alexanderplatz

Hier endete die gemeinsame Flucht der Automatenknacker. An der Ecke Memhardstraße/Karl-Liebknecht-Straße setzte der Fahrer den Fluchtwagen gegen die Umzäunung einer Straßenbahnhaltestelle. Die Männer gaben aber immer noch nicht auf: Sie sprangen aus dem Wagen und rannten in verschiedene Richtungen davon. Damit wollten sie ihre Verfolger irritieren - allerdings hatten sie damit keinen Erfolg.

Verdächtige wollten mit S- und U-Bahnen entkommen

Einer der Männer wurde auf dem S-Bahnhof Alexanderplatz festgenommen, ein anderer schaffte es bis in einen Zug der U-Bahnlinie 5, bevor er gestellt wurde.

Die beiden anderen Männer rannten zum S-Bahnhof Hackescher Markt. Einer wurde im S-Bahnhof festgenommen, der andere rannte noch bis zum Alexanderplatz zurück, bis auch er eingeholt wurde. Auch er wollte mit der U-Bahnlinie 5 flüchten - laut Polizei hatte er gerade Platz genommen, als die Beamten das Abteil betraten.

Alle vier mutmaßlichen Automatenknacker sollen noch am Donnerstag vor einen Haftrichter geführt werden.

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