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Ein Krankenwagen war vor Ort. (Symbolbild)

© dpa

Verkehr in Berlin: Drei schwere Fahrradunfälle am Mittwochabend

Je einmal kollidierten Radlerinnen mit einem Auto, einem Motorrad und einem anderen Fahrrad. Alle drei mussten schwer verletzt ins Krankenhaus

Gleich dreimal mussten Polizei und Rettungskräfte am Mittwochabend zu schweren Fahrradunfällen ausrücken. Zunächst war gegen 16.40 Uhr eine 27-jährige Radlerin beim Überqueren der Karl-Marx-Allee mit dem BMW eines 36-Jährigen zusammengestoßen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der Mann in Richtung Straße der Pariser Kommune unterwegs, als er mit seinem Wagen die Frau erfasste. Die Radlerin rollte über den BMW und stürzte dann auf die Fahrbahn. Dabei zog sie sich schwere Verletzungen am Kopf zu. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht.

Motorradfahrer drängelt und erfasst Radlerin

Nur 20 Minuten später, gegen 17 Uhr, kam es an der Kreuzung Martin-Luther-Straße Ecke Wartburgstraße zu einem Zusammenstoß zwischen einem 44-jährigen Motorradfahrer und einer 17-jährigen Radlerin. Laut Zeugenaussagen soll sich der Motorradfahrer, der in Richtung Dominicusstraße unterwegs war, zuvor an einem wartenden Auto "vorbei geschlängelt" haben. Anschließend kam es zum Zusammenstoß mit der Radfahrerin, bei dem sich der Motorradfahrer leichte Verletzungen zuzog. Die jugendliche Radlerin dagegen musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Aus welcher Richtung sie vor dem Unfall gekommen war, konnte die Polizei am Donnerstag noch nicht mitteilen. Auf Grund der Unfallaufnahme war die Martin-Luther-Straße zwischen Grunewaldstraße und Wartburgstraße für etwa 30 Minuten gesperrt.

Unfallflucht in Mitte

Ebenfalls schwere Verletzungen erlitt eine 57-jährige Radfahrerin am Mittwochabend in Mitte. Gegen 19.40 Uhr war sie auf dem Gehweg der Alexanderstraße in Richtung Strausberger Platz unterwegs gewesen, als sie mit einem unbekannten Radfahrer, der ihr entgegenkam, kollidierte. Die 57-Jährige stürzte und zog sich schwere Verletzungen an Armen und Beinen zu. Sie wurde zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Der Unbekannte entfernte sich vom Unfallort. Nach ihm ermittelt nun die Polizei.

Zahl tödlich verunglückter Radfahrer gestiegen

In diesem Jahr sind in Berlin bereits elf Radfahrer bei Verkehrsunfällen gestorben. Der letzte war ein 63-Jähriger gewesen, der vor zwei Wochen in Lankwitz von einem rechts abbiegenden LKW überrollt worden war. Der Mann erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. In den Jahren 2014 und 2015 hatte es jeweils zehn Radfahrtote gegeben.

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