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Volksfest in Zehlendorf: Tod des Jungen im Fahrgeschäft bleibt rätselhaft

Der elfjährige Junge, der am Sonnabend bei einer Achterbahnfahrt auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest ums Leben gekommen ist, starb vermutlich eines natürlichen Todes. Eine Obduktion schließt Mängel an der Anlage aus.

Die genaue Todesursache im Fall des Elfjährigen bleibt weiterhin unklar. „Bei der Obduktion ist keine Fremdeinwirkung festgestellt worden. Auch wurden keine äußeren Verletzungen entdeckt – es hat also nicht am Fahrgeschäft gelegen“, sagte Justizsprecherin Simone Herbeth. Hinweise auf einen Herzinfarkt gebe es bislang auch nicht. Nun würden weitere chemisch-toxikologische Untersuchungen durchgeführt.

Nachdem ein Gutachter des TÜV keine technischen Mängel an der Achterbahn entdeckt hat, wurde das Fahrgeschäft von der Staatsanwaltschaft wieder freigegeben. Wie berichtet war der Elfjährige am Nachmittag mit seiner zehnjährigen Schwester auf dem Volksfest in der Clayallee in Zehlendorf in der „Wilden Maus“, einer Achterbahn, gefahren. Dabei war er plötzlich ohnmächtig geworden. Als seine Schwester am Ende der Fahrt aussteigen wollte, bemerkte sie, dass sich ihr Bruder nicht mehr rührte: Er hing zusammengesunken im Sicherheitsbügel der Gondel. Ein Notarzt versuchte noch etwa 15 Minuten, das Kind zu reanimieren – ohne Erfolg. Um 16.50 Uhr stellte der Arzt den Tod des Jungen fest. Das Kind soll mit dem Freund der Mutter und anderen Verwandten auf dem Fest gewesen sein. Sie wurden von Seelsorgern betreut.

„Da es keine technischen Mängel am Fahrgeschäft gibt, ist die Achterbahn seit Sonntag wieder in Betrieb“, sagte der Sprecher des Deutsch-Amerikanischen Volksfestes, Joachim Weiß. Die Schausteller überlegten nun, Geld für die Hinterbliebenen des Jungen zu sammeln, sagte Weiß. Tanja Buntrock

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