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Junger Besucher mit Tablet.

© Hanna Beisel

Roboter in Berlin: Eine digitale Rallye im Museum für Kommunikation

Achtung! Im Museum für Kommunikation haben sich fünf Buchstaben-Roboter versteckt. Kinder dürfen in der neuen Museumsrallye nach diesen suchen.

Im Museum für Kommunikation sind zwei neue Bewohner eingezogen: die Roboter-Frau „MR4“ und ihr digitales Haustier „Katzomat“. MR4 hat eine brandneue Erfindung gemacht und in der Schatzkammer des Museums versteckt. Dummerweise hat sie jedoch das dazugehörige Passwort vergessen. Jetzt sind die Kinder gefragt: Mit Augmented-Reality-Technologie dürfen sie nach Buchstaben-Robotern suchen, die sich in der Ausstellung versteckt haben.

Am 11. April startet die Roboter-Rallye im Museum für Kommunikation in der Leipziger Straße. Zielgruppe sind Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. „Wir wollten das Museum in einen digitalen Raum für Kinder verwandeln“, erklärt Anja Schaluschke, Direktorin des Museums. Gerade für ein Museum, das sich dem Thema Kommunikation widmet, sei es wichtig, sich an die digitale Entwicklung anzupassen. „Kinder wachsen heutzutage nun mal mit moderner Technologie auf“.

Deswegen findet die Buchstabensuche auch über Tablet-Computer statt, jeder kleine Besucher bekommt einen in die Hand gedrückt. Im ganzen Museum sind Buchstaben-Sticker verteilt, die sie scannen können. „MR4 und Katzomat geben ihnen Hinweise, wo sich die Buchstaben versteckt haben könnten“, verrät Dietrich Wolf Fenner, Projektleiter der Rallye. Einer der Buchstaben stecke etwa in einem Briefkasten. „Um ihn zu finden, müssen die Kinder herausfinden, welcher der Briefkästen der älteste ist“. Auf spielerische Weise werde ihnen so etwas über die Geschichte der Kommunikation beigebracht.

Vom Faustkeil bis zum Smartphone

Die Rallye breitet sich über die Dauerausstellung des Museums aus. 2000 Objekte sind hier ausgestellt und erzählen die Geschichte der Kommunikation. Vom Faustkeil über das Telegramm bis hin zum ersten Telefon. Die Kinder lernen, wie zur Jugendzeit ihrer Eltern kommuniziert wurde, was ein Posthorn ist oder wie sich das Telefon in den letzten 150 Jahren entwickelt hat. „Wir wollen ein Museum sein, in dem man nicht nur schauen, sondern auch Dinge machen kann“, erklärt Schaluschke. Auf diese Weise hätten Kinder mehr Spaß daran, etwas über Kommunikation zu erfahren.

Ins Leben gerufen wurden die beiden Roboter vom Autor und Comiczeichner Michael Beyer. Die Roboter sollen den Kindern mehr Medienkompetenz beibringen. „MR4 und Katzomat haben einige Schwächen. Katzomat hat einen schlechten Akku, der sehr schnell leer geht und MR4 hat zu wenig Arbeitsspeicher und ist daher etwas vergesslich“, erklärt Beyer. „Ähnliche Probleme kennen wir von unseren täglichen technischen Helfern“.

Alle Buchstaben gefunden? Dann ab in die Schatzkammer, wo MR4’s Erfindung wartet. Mit dem richtigen Passwort könnt Ihr erfahren, worum es sich dabei handelt. Interessierte Familien können sich über die Internetseite eveeno.com/roboter-rallye für die Rallye anmelden und einen Zeitpunkt für ihren Besuch buchen. Der Eintritt ist für Kinder gratis, Erwachsene zahlen 6 Euro.

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