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AusdemKLASSENZIMMER WIR MACHEN SCHULE: Mädchen, die auf Steine schauen

Was ich gerade lerne Meine Schule ist eine Waldorfschule, und dort gibt es sogenannte Epochen. Eine Epoche ist ein Zeitabschnitt von zwei bis vier Wochen, in dem wir jeden morgen zwei Stunden dasselbe Fach haben.

Was ich gerade lerne

Meine Schule ist eine Waldorfschule, und dort gibt es sogenannte Epochen. Eine Epoche ist ein Zeitabschnitt von zwei bis vier Wochen, in dem wir jeden morgen zwei Stunden dasselbe Fach haben. Zuletzt hatten wir Geschichte und haben die Zeit vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Mauerfall behandelt, erst auf Europa schauend und dann noch speziell auf Deutschland und die Teilung bezogen. Diese Jahre interessieren mich, weil sie sehr spannend und teils tragisch waren, und vor allem liegt zwischen damals und heute wenig Zeit.

Was ich an meiner Schule mag

Wir haben noch dreizehn Schuljahre und dadurch genügend Zeit, um zu lernen. Mich stört nicht, dass Freunde ein Jahr früher fertig sein werden oder dass die dreizehn Schuljahre vielleicht rückständig wirken, vielmehr bin ich froh, dass ich nicht so unter Leistungsdruck stehe, wenn es darum geht, zwei Schuljahre in eines zu packen. Auch den Zusammenhalt in den Klassen schätze ich sehr, denn ich kenne viele Mitschüler seit der ersten Klasse, und das verbindet uns untereinander.

Was mich an meiner Schule stört

Was oft schwierig ist, sind die Ferientermine, weil die Waldorfschulen ihre Ferien öfter mal etwas anders legen als die staatlichen. So haben mein Bruder und ich dann nicht zur selben Zeit Ferien, weil er an eine andere Schule geht, und das schränkt den Familienurlaub ein. Ansonsten bin ich zufrieden.

Nach Indien wollte die 17-jährige Elâ Igde schon seit ihrer Kindheit. Diesen September konnte die Schülerin des Französischen Gymnasiums in Tiergarten bei der Internationalen Olympiade der Geowissenschaften, von der südindischen Stadt Mysore aus das Land erkunden. Genauer gesagt: den Boden. Mit Erfolg: Elâ und ihre Mitschülerin Marla Dubau brachten eine Bronze- und zwei Silber-Medaillen mit nach Hause.

An deutschen Schulen ist die Olympiade noch wenig bekannt. 2012 haben überhaupt zum ersten Mal Schüler aus Deutschland teilgenommen. Geologie hat an französischen Schulen, wo es zusammen mit Biologie unterrichtet wird, einen größeren Stellenwert als an den meisten deutschen Schulen. Im Unterricht mikroskopieren die Schüler und analysieren Gesteinsproben. Alle zwölften Klassen des Französischen Gymnasiums fahren eine Woche in die französischen Alpen, um vor Ort zu verstehen, wie und warum sich dort, wo früher einmal Ozean war, Berge erhoben.

Bei Geologie habe sie früher nur an Steine gedacht, erzählt Elâ, dabei lerne man viel über die Bewegung auf der Erde. Auch, warum Sand am Strand liegt, verstehe man dadurch. Marla fand an der Olympiade interessant, Steine zu untersuchen, die es in Deutschland gar nicht gibt. kal

Mehr unter www.die-deutsche-olympiade-der-geowissenschaften.de

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