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Schule: Das Auto für den Volkssport

Die Berliner durften ihn als Erste sehen: VW zeigte Donnerstagabend den neuen Scirocco

Sonst muss er sich für haarige Sparpläne verkämpfen, nun durfte er sich in Berlin im Glanz eines neuen Volkssportlers sonnen: VW-Markenvorstand Wolfgang Bernhard enthüllte am Donnerstagabend die Studie Iroc, hinter der, jawohl, ein neuer Scirocco steckt.

Scirocco? Richtig, da war doch was. Eine ganze Menge sogar. Ein Kultauto, 1974 erschienen als Vorbote und auf der Plattform des Ur-Golf. Das keilförmige Coupé wurde ein Knaller, eine halbe Milion Mal verkaufte sich der Erfolg, ein Imageträger sondergleichen. Im September 1992 war Schluss – und eine Lücke entstand, in der sich bis heute die Tränchen vieler VW-Fans stauten.

Jetzt wird alles gut, genauer im Jahre 2008. Dann soll marktreif sein, was nun 1300 Gäste im proppevollen Hangar des Tempelhofer Flughafens bestaunten: Ein gleichsam bullig wie schnittiger Sportwagen mit einem extrem langen Dach und einem vergleichsweise steilen Heck. Kühn schaut das aus, scharf gezeichnet, expressiv in Form und Farbe – viperngrün ist das Blech und karbonschwarz das gläserne Dach. Munter gibt sich das Vorzeigemodell auch innen. Im Cockpit sitzen zwei Zylinder aus leuchtenden Stäben, Rundinstrumente der Zukunft; die Luftausströmer sind sechseckig wie der Kühlergrill, der Schalthebel liegt flächenbündig in der Mittelkonsole und fährt erst beim Einschalten der Zündung heraus.

Ob es derlei Gimmicks bis zur Serie schaffen, darf je nach Sicht der Dinge befürchtet oder gehofft werden. Auch die Frage der späteren Verkaufs-Motoren bleibt noch ein Weilchen unbeantwortet, doch das in Tempelhof eingeflogene Iroc-Triebwerk gibt den Ton vor: Ein TSI mit 150 PS. Twincharger sagt man bei VW zu dem effizienten Vierzylinder TSI; das Triebwerk kombiniert Kompressor und Turbolader, kennt daher weder Anfahrlöcher noch Schwächen bei höheren Drehzahlen.

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