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Schule: Das fünfte Rad am Wagen nicht vergessen

Verschiedene Systeme von Notlaufreigen oder auch kpmpakte Reparatursets, mit denen sich platte Reifen für die Fahrt zur nächsten Werkstatt herrichten lassen, könnten den bislang üblichen Reservereifen in unseren Autos in absehbarer Zeit durchaus einmal überflüssig werden lassen. Doch bislang haben die meisten Autofahrer noch das gewohnte „fünfte Rad" an Bord.

Verschiedene Systeme von Notlaufreigen oder auch kpmpakte Reparatursets, mit denen sich platte Reifen für die Fahrt zur nächsten Werkstatt herrichten lassen, könnten den bislang üblichen Reservereifen in unseren Autos in absehbarer Zeit durchaus einmal überflüssig werden lassen. Doch bislang haben die meisten Autofahrer noch das gewohnte „fünfte Rad" an Bord. Und behandeln es meist noch viel stiefmütterlicher, als sie bereits mit den normalen vier Reifen umgehen, obwohl diese der einzige Kontakt zwischen Fahrzeug und Fahrbahn sind und deshalb eigentlich höchste Aufmerksamkeit verdienten.

Und wenn es dann doch einmal zu einer Reifenpanne kommt, dann ist das Entsetzen groß, wenn man sich endlich zum meist unterm Kofferraumboden untergebrachten Reserverad durchgekämpft hat. Denn viele davon schlummern dort jahrelang, ohne dass auch nur einmal geprüft wurde, ob der Ersatzreifen ausreichend Luftdruck hat oder überhaupt noch einsatzbereit ist. Ja mancher Gebrauchtwagenkäufer weiß selbst nach vielen Jahren nicht, was er eigentlich als Ersatzreifen an Bord hat. Und wenn er sich bei einer Panne endlich einmal darum kümmern muss, stellt er enttäuscht fest, dass dem Reserverad nicht nur die Luft ausgegangen ist, sondern dass dieses Stück total heruntergefahrenen Profile oder stark beschädigte Flanken hat und oft genug nicht einmal zu den Reifen passt, auf denen das Fahrzeug rollt. Ja, es passiert auch immer wieder, dass das fünfte Rad nicht auf die richtigen Felgen aufgezogen ist, so dass es im Falle eines Falles selbst dann nicht benutzt werden könnte, wenn es in gutem Zustand und korrekt aufgepumpt wäre.

Aber auch dann, wenn das Reserverad passt und ausreichend Luft hat, kann sein Einsatz oft zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko werden. Denn trotz so gut wie neuen Profils kann ein Ersatzreifen, der viele Jahre unbenutzt im Auto spazieren gefahren wurde, ganz schlicht überaltert sein. Allgemein gilt, dass Reifen diesem Zustand im Alter zwischen sechs und acht Jahren erreichen. Sind sie am Fahrzeug montiert, dann werden bei der Fahrt in die Reifen eingearbeitete Alterungsschutzmittel aktiviert, die den Alterungsprozess verzögern. Liegen die Reifen allerdings als Reservereifen seit vielen Jahren unbenutzt im Wagen, dann konnten diese Stoffe nicht richtig aktiv werden. Und dann sollte man einen mehr als sechs Jahre alten Reifen wirklich nur noch im Notfall und auch nur noch kurzzeitig benutzen. Denn insbesondere auf nasser Fahrbahn hat er dann erheblich verminderte Leistungen.

In solche Gefahr gerät nicht, wer neben den vier am Fahrzeug montierten Reifen auch den Ersatzreifen regelmäßig kontrolliert und dessen Luftdruck korrekt einstellt - für den Fall des Falles ist das stets der höchste am Fahrzeug vorgeschriebenen Druck, zu dem man noch einmal maximal 0,2 bar dazugeben sollte.

Und damit das fünfte Rad am Wagen nicht unbenutzt das ende seiner Tage erreicht, empfiehlt es sich, es nicht nur regelmäßig zu kontrollieren, sondern im Tausch mit einem der anderen Räder auch regelmäßig einzusetzen. Wer nicht weiß, wie er das am besten organisiert, sollte sich von einem Reifenfachmann beraten lassen, denn man auch dann befragen sollte, wenn man sich über den Zustand der am Fahrzeug montierten Reifen nicht ganz sicher ist. ivd

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