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Schule: Der HydroGen3 ist reif für die Straße

Für die Entwickler von Brennstoffzellenautos bei Opel ist die Großserie bereits zum Ende diesen Jahrzehnts keine Vision mehr, sondern ein in greifbarer Nähe liegendes und realistisches Ziel. Denn mit dem HydroGen3 auf Basis des kompakten Minivans Zafira hat man es geschafft, die gesamte Technik für die Brennstoffzelle und den Wasserstofftank so im Auto unterzubringen, dass weder der Passagier noch der Gepäckraum beeinträchtig wird.

Für die Entwickler von Brennstoffzellenautos bei Opel ist die Großserie bereits zum Ende diesen Jahrzehnts keine Vision mehr, sondern ein in greifbarer Nähe liegendes und realistisches Ziel. Denn mit dem HydroGen3 auf Basis des kompakten Minivans Zafira hat man es geschafft, die gesamte Technik für die Brennstoffzelle und den Wasserstofftank so im Auto unterzubringen, dass weder der Passagier noch der Gepäckraum beeinträchtig wird. Diese Technik ist inzwischen auch so zuverlässig, dass man sich mit diesem Auto problemlos im Alltagsverkehr bewegen kann - mit einer Reichweite von rund 400 Kilometern, einer ansprechenden Beschleunigung auf Tempo 100 in 16 Sekunden und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h – und das alles bei null Emissionen. Denn die mit reinem Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle gibt nichts weiter als reinen Wasserdampf an die Umwelt ab.

Zu den Verbesserungen der letzten Monate gegenüber früheren Modellen zählt beim HydroGen3, dass man inzwischen ganz auf die Pufferbatterie verzichten kann, die nötig war, um die Dynamik des Antriebs zu gewährleisten. Denn das gesamte Brennstoffzellensystem konnte so optimiert werden, dass es nun spontan und damit ohne die früher störende Verzögerung auf den Tritt aufs Gaspedal reagiert und sich nicht anders verhält, als ein Auto mit Verbrennungsmotor. Dieser Fortschritt spart Kosten, Gewicht und Raum, denn der Laderaumboden des HydroGen3 entspricht nun dem des Serien-Zafira, so dass der volle 600 Liter große Gepäckraum verfügbar ist. Und auch dem Zielgewicht von 1590 Kilogramm ist man entscheidend näher gekommen. Als neue Variante hat man zudem den HydroGen3 compresssed 700 mit einem 700-bar-Wasserstofftank nach den strengen deutschen Vorschriften zertifizieren können.

In Japan haben soeben Praxistests mit dem HydroGen3 als Kurierfahrzeug bei FedEx im regulären Alltagseinsatz begonnen. Und auch in Berlin wird im nächsten Jahr ein solches Experiment starten, sobald die am Omnibusbahnhof geplante öffentliche Wasserstoff-Tankstelle von Aral fertiggestellt und in Betrieb gegangen ist. ivd

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