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Schule: „Focus“ in die Mottenkiste

Fords Minivan heißt nur noch C-Max. Und fährt jetzt auch mit Alkohol

Minivans boomen: Zafira, Touran, C-Max und Co. ersetzen mehr und mehr den klassischen Kombi. Ford setzt in Zukunft noch mehr auf den Focus in Hoch-Form: Der C-Max, jetzt ohne den Zusatz Focus, wurde aufgefrischt, es gibt neue Motorvarianten und neue Ausstattungen. Die Preise sind gleich geblieben: ab 18 450 Euro für die Basisversion mit 1,6-Liter-Benzinmotor und 100 PS – mit ESP, sechs Airbags, Zentralverriegelung und elektrischen Fensterhebern vorn. "Kinetic Design" nennt Ford seinen neuesten Stil – am C-Max erkennbar an einer neuen Front mit schmalerem Grill und schräg angesetzten Scheinwerfern. Auch am Heck sind die Leuchten neu – senkrecht mit einer markanten LED-Kette. Innen gibt es ebenfalls einige Retuschen.

Der Charakter indes hat sich nicht geändert: Noch immer ist der C-Max ein geräumiger, komfortabler und vielseitiger Fünfsitzer. Die hinteren Lehnen können flachgelegt werden, dazu lassen sich die ganzen Sitze vorklappen und – etwas primitiv – mit einem Band an den Vordersitzen befestigen. Das "Komfort"-Sitzsystem der besseren Ausstattungen gestattet nach wie vor, die äußeren Sessel in der zweiten Reihe nach Ausbau des Mittelsitzes schräg nach innen zu schieben - der C-Max wird dann zum sehr bequemen Viersitzer. Der Kofferraum fasst beim Fünfsitzer 550, beim Zweisitzer 1620 Liter, ein übliches Maß für die Klasse. Ein- und Ausstieg gestalten sich sehr bequem, die hohen Sitze und die großen Scheiben ergeben hervorragende Übersicht – Minivans wenden sich zunehmend auch an Senioren. Neu unter den Extras ist ein großes Glasdach, das den Innenraum hell und luftig wirken lässt.

Nach wie vor stehen drei Benzinmotoren und drei Diesel zur Wahl. Die Basis (100 PS beim Benziner,90 beim Diesel) hat etwas Mühe mit fast eineinhalb Tonnen Leer- und erst recht mit runden zwei Tonnen Gesamtgewicht. Der 1,8-Liter-Benziner (125 PS) steht dagegen gut im Futter, der Zweiliter mit 145 PS noch mehr: 193 und 203 Stundenkilometer Spitze, von null auf 100 in 10,8 und 9,8 Sekunden. Auch die beiden stärkeren Diesel (109 PS und 136 PS, beide mt Filter) treten kräftig an, mit günstigem Verbrauch: 4,9 und 5,8 Liter gibt Ford an.

Den Zweiliter-Benzinmotor gibt es auch für Erdgas, wodurch die Leistung auf 126 PS sinkt. Ganz neu ist dazu das 1,8-Liter-Triebwerk in einer "Flexifuel"-Version, die sowohl mit Ethanol als auch mit Superbenzin gefahren werden kann. Beim ersten Kennenlernen überzeugte die Maschine allerdings nicht: viel weniger Dampf als beim 125 PS-Benzinmotor, viel größerer Durst. Der Alkohol-Sprit ist zwar preiswerter als Benzin, der höhere Verbrauch macht das Fahren am Ende aber teurer. Auch durch das noch sehr dünne Tankstellennetz ist Ethanol noch keine Alternative zu Erdgas - auch wenn die Technik nur einen geringen Mehrpreis kostet: 300 Euro.wolt

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