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Schule: Knackig, der Kleine

Der Nachfolger des Peugeot 206 ist eine halbe Nummer größer und macht eine sportliche Figur

Die Kleinen werden immer größer, jetzt auch bei Peugeot. Der Nachfolger des Modells 206 heißt 207 und ist im Vergleich zum Vorgänger um stolze 20 Zentimeter in der Länge gewachsen. Ende Februar wird die nächste Generation des Kleinwagens auf dem Automobilsalon in Genf seine Publikumspremiere haben. Anfang Mai kommt er dann in den Handel zu Preisen, die bei unter 12 000 Euro beginnen sollen.

Auch Peugeot setzt damit auf den Trend, dass Nachfolgemodelle kontinuierlich wachsen. Die Konkurrenz hat es in der Kleinwagenklasse jüngst vorgemacht: Der Renault Clio zum Beispiel, dessen neueste Version vor einigen Monaten auf den Markt kam, misst jetzt in der Länge 3,99 Meter und damit 17 Zentimeter mehr als sein Vorgänger.

Beim künftig 4,03 Meter langen Peugeot 207 ist auch der Radstand auf 2,54 Meter gewachsen. Der Zuwachs (auch in der Breite auf 1,72 Meter) soll dem Platzangebot sowie dem Kofferraum zu Gute kommen, aber auch der Insassensicherheit und dem Fußgängerschutz. Das Gepäckabteil fasst jetzt 270 Liter.

Der 207 wird in Deutschland zunächst mit zwei Benzinmotoren und einem Diesel angeboten: Der 1,4-Liter Benziner leistet 65 kW (88 PS). Der 1,6-Liter-Benzinmotor bringt es auf 80 kW (109 PS), eine Leistung, die ebenfalls der Dieselmotor bereitstellt, der serienmäßig mit einem Partikelfilter bestückt ist. Weitere Motorvarianten, darunter auch Benziner aus einer Kooperation mit BMW, sind angekündigt.

Die Peugeot-Designer haben dem 207 eine markante Linienführung verpasst. Sie bildet keine Revolution gegenüber dem Vorgänger, aber eine Weiterentwicklung in Richtung Sportlichkeit: Die Frontscheinwerfer sind lang gestreckt über dem für Peugeot typischen großen Lufteinlass in der Schürze. Die große Frontscheibe steigt sanft an. Die Spur wurde verbreitert, das Heck wirkt voluminös.

Zunächst wird der 207 als Drei- und Fünftürer angeboten. Der Kombi SW und das Cabrio-Coupé CC laufen zunächst als Modell 206 weiter und werden erst im Jahr 2007 ersetzt. Zusammen mit dem 107 und dem kompakten 1007 bietet Peugeot damit vier Modellreihen im Kleinwagenbereich an.

Den 207 wird es in den zwei Designlinien „Classic“ und „Sport“ geben. Serienmäßig gibt es unter anderem vier Airbags, ABS, elektrische Fensterheber vorn und Zentralverriegelung. Auch das ESP soll in einigen Modellen ohne Aufpreis an Bord sein. Als Option wird es darüber hinaus ein Kurvenlicht sowie Einparkhilfen, Klimaanlage, Schiebe- oder Panoramadach und einen eingebauten Parfümspender geben – ob das ein Hinweis auf eine besonders umworbene Käufergruppe ist?

Roland Koch

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