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Kolumne: Kurz vor ACHT: Ohne Lehrer ist alles nichts

War da was? Strukturreform? Brandbrief Mitte? Migrantenproblematik? All diese Themen wirken geradezu nachrangig vor dem Hintergrund des drohenden Lehrermangels.

War da was? Strukturreform? Brandbrief Mitte? Migrantenproblematik? All diese Themen wirken geradezu nachrangig vor dem Hintergrund des drohenden Lehrermangels. Was nutzt die großartigste Reform, wenn man niemanden hat, um sie umzusetzen, muss man fragen angesichts des absehbaren Weggangs von Berliner Nachwuchspädagogen. Woher soll die Kraft kommen für all die Aufgaben? Für Schulfusionen, neue Unterrichtsmethoden, für den geplanten Lehrertausch zwischen Grund- und Oberschulen, den nötigen Austausch zwischen Kitas und Grundschulen, für jahrgangsübergreifendes Lernen und die Einweisung in neue Berufsfelder, wie sie von den Oberstufenzentren erwartet werden?

Natürlich laufen jetzt alle wild durcheinander, machen Vorschläge hier und geben Hinweise dort. Nun macht es wenig Sinn, den vergangenen Versäumnissen nachzugehen. Und doch wird einem schwindelig bei dem Gedanken an die vielen guten, innovativen jungen Lehrer, die jahrelang die Stadt verlassen mussten: Ihre Schulleiter wurden immer wieder vorstellig, es wurde gebettelt und gebeten, aber der Senat blieb hart. Wie sagten die Senatsvertreter damals so schön: Berlin sei so attraktiv, dass die jungen Kräfte sich auch mit Teilzeitstellen und mieser Bezahlung abfinden würden. Falsch. sve

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