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Kurz vor ACHT: Eine neue Ferienaufgabe

Berlins Schulleiter wissen seit einer Woche, dass sie möglicherweise bald ein zusätzliches Problem zu lösen haben: die Bereitstellung von Gebetsräumen.

Nun sind sie also da, die frühen Osterferien, die uns die Winterferien gekostet haben. Zwei Wochen Zeit also, um sich etwa auf das Zentralabitur vorzubereiten oder Klausuren zu korrigieren oder einfach mal auszuschlafen. Aber nicht nur das: Berlins Schulleiter wissen seit einer Woche, dass sie möglicherweise bald ein zusätzliches Problem zu lösen haben: die Bereitstellung von Gebetsräumen.

Während sie sich bisher nur überlegen mussten, wie sie die Folgen des Turboabiturs samt Kantine räumlich organisiert bekommen, müssen sie ihrer Raumplanung nun noch diesen unerwarteten Aspekt hinzufügen: Jede Schule, die auch nur einen einzigen muslimischen Schüler hat – also fast jede Schule in den Westbezirken –, sollte sich zumindest überlegen, wo Raum für ein ungestörtes Gebet wäre, falls die Verwaltungsrichter in der Hauptsacheverhandlung entsprechend die Weichen stellen. Und was sie tun, wenn Schüler anderer Konfessionen sich überlegen, zur Abwechslung auch mal Flagge zu zeigen, sprich, ungestört zu beten. Einfach so. Aus Prinzip. Noch kann niemand die Folgen eines solchen Gerichtsurteiles absehen.

Übrigens: Die Rütli-Schule, deren Brandbrief sich am 30. März zum zweiten Mal jährt, gehört nicht zu den Schulen, an denen bisher Anträge auf Gebetsräume gestellt wurden. Aber sie hatte auch so schon genug Probleme mit der Integration ihrer muslimischen Schüler.sve

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