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Kurz vor ACHT: Rätselhaftes Zungenrollen

Stopp, nicht weiterlesen! Erst machen Sie bitte folgenden Selbsttest: Strecken Sie die Zunge raus und versuchen Sie, die Ränder nach oben zu rollen.

Stopp, nicht weiterlesen! Erst machen Sie bitte folgenden Selbsttest: Strecken Sie die Zunge raus und versuchen Sie, die Ränder nach oben zu rollen. Entweder Sie schaffen es sofort – oder nie. Wenn es klappt, gehören Sie wie rund zwei Drittel der Bevölkerung zu den – Überraschung – Zungenrollern. Nicht dass das an ihrem Leben irgendwas ändert – außer einer klitzekleinen genetischen Erkenntnis.

Das an sich völlig nutzlose Zungenrollen gilt als klassisches Beispiel dominanter Vererbung. Das heißt: Kann entweder Vati oder Mutti rollen, rollen auch die Kinder – ganz sicher. Kaum ein Biologiekurs, in dem der Lehrer nicht die Schüler auffordert, ihm kollektiv die Zunge zu zeigen.

So simpel lässt sich das Zungenrollen erklären, dass Freundin K. es neulich ihrer siebenjährigen Nichte nahegebracht hat. Die Nichte begriff rasch, ein schnelles Experiment ergab: Mutter, Vater, Tante, Onkel – alles Roller. „Und jetzt fragst Du Oma und Opa“, sagte K. „Oma, mach mal!“, sagte die Nichte. Die Oma - kann es nicht. „Und jetzt Du, Opa!“ Wieder: nichts. K. runzelte die Stirn. Wie war das mit der dominanten Vererbung? kba

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