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Kurz vor ACHT: Wenig Geld, wenig Konkretes

So schlecht klingt der Koalitionsvertrag in Sachen Bildung ja gar nicht. Schulsekretariate sollen „gestärkt“, die Besoldung der Angestellten den gewachsenen Aufgaben angepasst werden.

So schlecht klingt der Koalitionsvertrag in Sachen Bildung ja gar nicht. Schulsekretariate sollen „gestärkt“, die Besoldung der Angestellten den gewachsenen Aufgaben angepasst werden. Schulleiter könnten Verwaltungsleiter bekommen, die sie entlasten. Die Lücke in der Betreuung der Hortkinder in den Klassen fünf und sechs wird geschlossen, Gymnasien sollen umgebaut werden, um behinderten Schülern künftig die Integration in Regelschulen zu ermöglichen.

Allerdings muss der größte Teil der Vorhaben kostenneutral umgesetzt werden. Dass das möglich ist, ist schwierig zu glauben. Nur wenige Bereiche, bei denen es ohne Geld unmöglich klappen kann – darunter die Inklusion –, sollen mit „mehr Geld“, so SPD-Verhandlungsführer Mark Rackles, ausgestattet werden. Wo das Geld dafür herkommen soll, davon steht im Koalitionsvertrag leider kein Wort.

Nur wenige Worte werden auch zur Ausgestaltung der Veränderungen gemacht: Wie genau die Neuerungen in den genannten Bereichen aussehen werden, bleibt mehr als undeutlich. Wie werden Schulsekretariate künftig ausgestattet? Wie viele Erzieherinnen betreuen die Hortkinder? Und in welchem Umfang sollen Schulen Herr ihrer Budgets werden? Die Pläne, mit denen SPD und CDU in die nächste Legislaturperiode gehen, sind bisher nur schwammige Vorsätze. Ob diese gut und mit genügend Geld umgesetzt werden, ist zweifelhaft. pth

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