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Protestierende Pädagogen: Den Lehrern entgegenkommen

Warnstreik, Protest um die Arbeitszeitkonten: Die Berliner Lehrer haben zum Jahresende ihre kämpferische Seite gezeigt.

Die Berliner Lehrer haben zum Jahresende ihre kämpferische Seite gezeigt. Seit Wochen wird protestiert, weil der Senat die Arbeitszeitkonten abschaffen will und das bisherige Ausgleichsangebot von vielen Lehrern als Betrug empfunden wird. In der vergangenen Woche nun sind die angestellten Lehrer an sieben Schulen in einen mehrstündigen Warnstreik getreten, um sich (wieder einmal) dafür einzusetzen, dass sie finanziell den verbeamteten Kollegen gleichgestellt werden.

Der Unterrichtsausfall hielt sich zwar in Grenzen. Dennoch sollte der Senat den Lehrerstreik ernst nehmen. Wenn nämlich statt der jetzigen 100 Lehrer 7000 angestellte Lehrer mitmachen, wird sich der Ausfall nicht mehr so leicht kompensieren lassen. Zumal die angestellten Lehrer zum Großteil auf die Solidarität ihrer verbeamteten Kollegen zählen können und die Ungleichbehandlung der Junglehrer auch bei vielen Eltern und Schülern auf Unverständnis stößt. Die Organisatoren des Warnstreiks haben angekündigt, dass die Arbeitsniederlegungen im nächsten Jahr auf die ganze Stadt ausgeweitet werden könnten. Für ein Zeichen des Entgegenkommens und des guten Willens wäre jetzt für den Senat die richtige Zeit. svo

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