zum Hauptinhalt

Radijojo: Ein Studiobesuch mitten in Wedding

Deutsche und slowenische Schüler erkunden einen Radiosender, der sich nicht nur dem Umweltschutz verpflichtet fühlt.

Berlin-Wedding. Am Nauener Platz befindet sich das Haus der Jugend. Auf den ersten Blick unscheinbar, ist der Haupteingang eine schlichte Tür, an der der Besucher leicht vorbeiläuft. Sie führt in ein enges Treppenhaus. Im ersten Stock befinden sich Büroräume und das Aufnahmestudio von Radijojo – wir sind am Ziel, denn unsere Aufgabe ist es, über das erste internationale Kinderradio zu berichten.

Auf den ersten Blick wirkt alles unspektakulär: Die Einrichtung der Büroräume besteht aus gebrauchten Möbeln, die Computer wurden gesponsert. An den Wänden hängen Fotos, die Kinder mit Prominenten zeigen. In den Regalen stehen unzählige Mitbringsel aus aller Welt. Vor den Computern: Mitarbeiter, die die Homepage von Radijojo aktualisieren.

In diesen Raum drängen wir uns. Wir – das ist eine vierzigköpfige Gruppe, bestehend aus slowenischen und deutschen Schülern. Wir sind in der Absicht gekommen, Radijojo kennenzulernen. Der Erfinder und Chefredakteur von Radijojo, Thomas Röhlinger, erläutert den Grundgedanken des nicht kommerziellen Radios: „Lernen durch Spaß“ lautet die Devise, die sich an Kinder zwischen drei und dreizehn Jahren richtet. Sie sollen motiviert werden, sich mit Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur auseinanderzusetzen, und zu selbstständigem Denken und Arbeiten angeregt werden. Außerdem werden sie in die Produktion der Beiträge mit einbezogen oder gestalten sogar eine ganze Sendung alleine.

Neben den Beiträgen zu bestimmten Themen wird Musik aus aller Welt gespielt. Die Kinder sollen einen „weiten Blick“ bekommen und nicht nur auf lokale Ereignisse und Probleme achten. Durch die Verwendung der verschiedenen Darstellungsformen sollen Nachhaltigkeit, Umwelt und Musik verbunden werden. Mit zum Programm gehört auch das „Graslöwenradio“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das Kinder an Themen wie Nachhaltigkeit und Naturschutz heranführen soll. Die DBU ist es auch, die Umweltprojekte wie das Radijojo unterstützt.

Schließlich werden einige slowenische und deutsche Schüler aus unseren Reihen ans Mikrofon gebeten. Dieses Abenteuer wird im Artikel „Wir schaffen das beim ersten Mal“ beschrieben (s. u.). Sie sollen eine Anmoderation in drei Sprachen einsprechen: auf Englisch, Slowenisch und Deutsch. Die Schüler haben viel Spaß bei der Produktion, und es gibt viel zu lachen. So wird zum Beispiel aus dem kleinen Umweltbotschafter, dem Graslöwen, immer wieder ein „Glasröwe“. Solche Buchstabendreher sind ja der Schrecken jedes Moderators.

Wie so oft bei solchen Treffen Gleichgesinnter entstanden an diesem Tag Ideen für neue gemeinsame Projekte, und es ist auch vorstellbar, dass Schülerinnen oder Schüler aus dem Immanuel-Kant-Gymnasium als Praktikanten ihre Fremdsprachenkenntnisse in weitere Sendungen einbringen und eines Tages bei Radijojo weitere journalistische Erfahrungen sammeln.

Mitarbeit: Maria Köstler, Nina Riethmüller, Alexandra Gusman, Julia Penther, Inga Lipowski, Max Bittner, Luise Wenzel, Felix Tschentscher, Stefan Schumacher, Tobias Truong, Sophie Parpart, Anja Braun, Luise Rosenberg, Lilli Noak, Ricarda Freund, Yamina Bahri, Marcus Rühe und Johannes Zaczyk.

Schülern des Immanuel-Kant-Gymnasiums

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false