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Schulen: Weniger Stunden am Gymnasium?

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK), Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), hat sich in der Diskussion um das achtjährige Gymnasium für eine Überprüfung der Lehrpläne ausgesprochen.

Es gebe Kritik von Eltern an der hohen zeitlichen Belastung der Kinder. Sie stimme weitgehend mit den Forderungen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) überein, über mögliche Veränderungen zu sprechen, sagte die saarländische Bildungsministerin am Mittwoch in Saarbrücken.

Oettinger hatte gefordert, das in vielen Ländern eingeführte achtjährige Gymnasium zu reformieren. Allerdings müsse genau untersucht werden, wo Ansatzpunkte für Reformen seien, sagte Kramp-Karrenbauer. So müssten die Lehrpläne dahingehend überprüft werden, ob sie zu faktenlastig seien. Es könne auch überlegt werden, ob der Samstag wieder ein Unterrichtstag werden könne, um die Wochenplanung zu entzerren. Kramp- Karrenbauer geht davon aus, dass diese Fragen Thema auf der Frühjahrstagung der KMK sein werden.

Kritisch beurteilt die KMK-Präsidentin den Vorschlag Oettingers, etwa Stunden in Chemie, Physik oder Biologie zu streichen, um mehr Zeit zu gewinnen. „Bei diesen Fächern Abstriche zu machen, halte ich für bedenklich“, sagte Kramp-Karrenbauer. Gerade Mathematik und die Naturwissenschaften müssten eher gestärkt werden. dpa

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