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Schule: Und noch eine große Koalition

USA: Diesel-Offensive der deutschen Hersteller

Um den Dieselmotor in den USA schneller voranzubringen, haben sich Mercedes, Audi, VW und Jeep zu einer „Bluetec“-Allianz zusammengeschlossen. Wie die Unternehmen zu Beginn der Los Angeles Auto Show (1. bis 10. Dezember) mitteilten, wollen sie unter dem gemeinsamen Dach an eigenen technischen Lösungen arbeiten, um strengste Abgasvorschriften zu erfüllen. Die Entscheidung fällt vor dem Hintergrund eines wachsenden Dieselanteils in den USA, den Marktforscher bis 2015 bei 15 Prozent sehen.

Der Begriff „Bluetec“ steht für Dieselmotoren mit speziellen Abgasnachbehandlungssystemen, die auch die strengsten Emissionsvorschriften des US-Marktes erfüllen. Die dafür eingesetzten Techniken zielen vor allem auf eine Verringerung der Stickoxide (NOx) im Abgas, die bislang häufig die Zulassung des Diesels in den USA verhindert haben. Dabei setzen die Hersteller auf zwei Lösungen: Je nach Fahrzeugklasse komme ein weiterentwickelter NOx-Speicherkatalysator oder ein sogenannter SCR-Katalysator zum Einsatz, für den die wässrige Harnstofflösung „AdBlue“ in den Abgasstrom eingespritzt werden muss.

Nachdem in den USA seit diesem Herbst flächendeckend schwefelfreier Diesel angeboten wird, hat Mercedes vor wenigen Wochen die E-Klasse als erstes „Bluetec“-Fahrzeug auf den US-Markt gebracht. Deren 3,0 Liter großer Dieselmotor bekommt zu Partikelfilter und Oxidationskatalysator einen speziellen Katalysator gegen Stickoxide, der ihn laut Mercedes zu einem der saubersten Diesel der Welt macht. Nun wird für das kommende Jahr auch mit „Bluetec“-Modellen von Audi, VW und Jeep für den US-Markt gerechnet. Die ersten „Bluetec“-Diesel für Europa hat Mercedes für 2008 angekündigt. gms

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