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Schule: Unruhe in Johannisthal

Noch keine Klarheit am Montgolfier-Gymnasium.

Die Herbstferien brachten nicht die erhoffte Klarheit: Die Senatsverwaltung für Bildung hat – anders als geplant – noch nicht entschieden, wie es im Konflikt um die umstrittene Leiterin des Montgolfier-Gymnasiums in Johannisthal weitergehen soll. „Wir äußern uns nach den Ferien“, kündigte Verwaltungssprecherin Beate Stoffers jetzt an. Nach Informationen des Tagesspiegels hat sich der Krankenstand aber inzwischen normalisiert.

Wie berichtet, hatten sich nach den Sommerferien elf Lehrer krankgemeldet. Etliche wurden zum Amtsarzt zitiert: Die Bildungsverwaltung hegte den Verdacht, dass die Erkrankungen nur vorgeschoben waren und es sich um einen Protest gegen die Schulleiterin handelte. Sie war nach schweren Konflikten mit dem Kollegium und langer Erkrankung plötzlich wieder auf ihrem Posten erschienen.

„Die Lage ist noch immer angespannt“, beschreibt Diana Scharfenberg die Stimmung an der Schule. Die Vorsitzende der Gesamtelternvertretung bedauert es, dass die Bildungsverwaltung noch nicht entschieden hat, ob die Leiterin bleiben soll. Auch unter den Eltern gebe es Unruhe. Zuletzt hätten sie sich darüber geärgert, dass es auf der Homepage der Schule am Freitag keinen Hinweis auf die Schließung der Kantine gab, obwohl das Montgolfier-Gymnasium ebenfalls von dem ins Gerede gekommenen Caterer Sodexo beliefert wird.

Um die Lage an der Schule zu befrieden, hatte die Bildungsverwaltung die ehemalige Leiterin der Staatlichen Ballettschule, Hannelore Trageser, an die Seite der überforderten Leiterin gesetzt. Offenbar konnte sie den Konflikt aber nicht lösen. Stattdessen sei Lehrern das Gefühl vermittelt worden, dass sie die Schule verlassen müssten, wenn sie weiterhin Krtitik übten, berichten Eltern und Lehrer. „Wenn sich jetzt alle wieder aus der Affäre ziehen, knallt es nach einem halben Jahr erneut“, vermutet Scharfenberg. sve

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