zum Hauptinhalt
Das Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr kostet 27,50 Euro im Monat.

© Lukas Schulze/dpa

Senatsbeschluss in Berlin: Sozialticket jetzt auch für Wohngeld-Bezieher

Wohngeldempfänger und Bürger, die eine DDR-Opferrente erhalten, bekommen ab Anfang Februar den Berlinpass und können somit ein vergünstigtes Ticket für den öffentlichen Nahverkehr erwerben.

Ab 1. Februar können Wohngeldempfänger und Bürger, die eine DDR-Opferrente erhalten, den Berlinpass bekommen und somit das günstige Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr erwerben. Das gab der Senat am Dienstag bekannt.

Rund 25.000 Menschen beziehen in Berlin Wohngeld, knapp 7.400 eine DDR-Opferrente. Bisher hatten nur Hartz IV- und Sozialhilfeempfänger sowie Asylbewerber Anspruch auf Berlinpass und Ticket. Das sind 550.000 Menschen. Neben dem Sozialticket können Inhaber des Passes zahlreiche Vergünstigungen wie etwa günstige Tickets für Museen oder Schwimmbäder nutzen.

„Mobilität ist Grundvoraussetzung für soziale und kulturelle Teilhabe“

Bisher kauften rund 40 Prozent der Anspruchsberechtigten das Sozialticket für 27,50 Euro pro Monat. Der Senat schätzt die Kosten für die neuen Empfänger auf rund 3,2 Millionen Euro, die aus Mehreinnahmen, etwa durch Steuereinnahmen, finanziert werden sollen.

„Mobilität ist Grundvoraussetzung für soziale und kulturelle Teilhabe“, sagte die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach (Linke). Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) betonte, vor allem Rentnern käme diese Erweiterung zu gute. Der Regierende Michael Müller (SPD) sagte, es sei „eine wichtige Gerechtigkeitslücke geschlossen.“ In einer Arbeitsgruppe will der Senat nun überlegen, wie Schüler- und Jobtickets attraktiver werden könnten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false