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The Mirror/Chamäleon

© Andy Phillipson

Spektakulär, gefährlich, sensationell: In Berlin wird der moderne Zirkus gefeiert

„Zeit für Zirkus“ ist das deutsche Pendant zur „Nuit du Cirque“. In diesem Jahr hat das Festival einen Berliner Schwerpunkt. 14 Spielorte nehmen hier teil.

Ach, der Zirkus – da werden Kindheitserinnerungen wach. An unbeschwerte Nachmittage mit der Familie, fröhliches Lachen, bunte Clownsgesichter. An den Geruch der Kamele und Ponys, die durch die Manege geführt wurden, Akrobat:innen, die durch das Zelt fliegen, und an vor Glück überlaufende kleine Kinderherzen. Dabei ist Zirkus längst nicht allein etwas für Kinder und durchaus eine Kunstform, an der man sich auch in späteren Jahren erfreuen kann.

Kein Wunder also, dass sich das Festival „Zeit für Zirkus“ großer Beliebtheit erfreut und in seiner dritten Ausgabe bereits an 30 Spielorten in zwölf Städten in ganz Deutschland stattfinden soll. Erstmals wird es in diesem Jahr einen lokalen Schwerpunkt geben – und der liegt, na klar, in Berlin. Insgesamt 14 Spielstätten nehmen hier an dem Festival teil. Unter anderem sind das Katapult, das Theater im Delphi, die Ufa-Fabrik und das Chamäleon-Theater dabei.

Zeitgleich mit dem internationalen Pendant „La Nuit du Cirque“ findet „Zeit für Zirkus“ vom 17. bis 19. November statt. Außer in Berlin finden auch Veranstaltungen in Köln, Bochum, Dresden, Karlsruhe, Hamburg, Dortmund, Schwerte, Witten, Herne, München und Hannover statt.

Mit dabei sind neben etablierten Häusern, die bereits seit Jahren zeitgenössischen Zirkus zeigen, viele neue Spielorte, die zu der dynamischen Entwicklung dieser in Deutschland noch relativ jungen Kunstsparte beitragen.

Emotionen und viel Spannung

Zeitgenössischer Zirkus ist laut den Festivalveranstaltern vor allem eines: „Unmittelbares Erlebnis und gemeinsame Erfahrung. Es gibt wohl kaum eine andere Sparte in den darstellenden Künsten, die Zuschauende und Handelnde derartig eng verbindet. Spektakulär, gefährlich, sensationell.“

Zeitgenössischer Zirkus hinterfrage sich selbst, untersuche seine Einzelteile, um sich dann neu wieder zusammenzusetzen, heißt es weiter. Er spiele mit dem Risiko, mit Spannung und mit den Erwartungen der Zuschauenden. „Was auf der Bühne geschieht, geschieht gerade jetzt, ist echt. Die Emotion, die daraus entsteht, ist es auch.“ All dies will das Festival transportieren.

Das gesamte Programmangebot mit detaillierten Informationen zu allen Produktionen und Veranstaltungen, zu den beteiligten Häusern, Künstler:innen und Gruppe ist hier einsehbar. Dort können auch online Tickets erworben werden, und es finden sich Angaben zu Barrierefreiheit und Inklusionsangeboten.

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