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Voller Einsatz. Kurz vor seiner Eröffnung am 3. Januar lädt das Fünf-Sterne-Hotel im Charlottenburger Zoofenster-Turm zu Führungen ein.

© Davids

Waldorf-Astoria: Den ersten Gästen den Teppich ausgerollt

Wo ist der Pool? Und der Ballsaal? Etwa 4500 Menschen besuchen an diesem Wochenende das Waldorf-Astoria im Zoofenster-Hochhaus am Breitscheidplatz. Übernachtungen sind ab dem 3. Januar möglich.

Nicht das marmorverzierte Foyer mit der Standuhr oder die luxuriöse Zimmerausstattung, sondern das „Guerlain Spa“ hat viele Besucher beim ersten Tag der offenen Tür im neuen Hotel Waldorf-Astoria im Zoofenster-Hochhaus am stärksten beeindruckt. Der große ovale Pool sei „schon was Besonderes“, fand eine junge Familie aus Heiligensee am Freitag, ein Paar aus Köpenick nannte das 1000-Quadratmeter-Spa „traumhaft“. Andere dachten schon daran, das Spa später als Kunde zu nutzen, denn es wird nicht nur Hotelgästen offenstehen.

Geteilte Meinungen gab es zum Art-Déco-Design, eine Besucherin nannte die Lampen und Vasen „gewöhnungsbedürftig“. Viele fanden den Ballsaal mit 330 Quadratmetern Fläche recht klein. Ein Rentnerpaar aus Friedrichshagen sagte, jetzt müsse „vor allem das Umfeld am Zoo noch schöner werden“.

Auch heute und morgen noch lädt das Hotel am Breitscheidplatz zu kostenlosen Führungen ein. 4500 Interessenten haben sich angemeldet, eigentlich sind die Rundgänge ausgebucht. Mit etwas Glück gibt es aber die Chance, spontan teilzunehmen, denn immer wieder fehlen angemeldete Besucher. Auf diese Weise gelangte am Freitag zum Beispiel eine eigens aus Helmstedt angereiste Frau hinein. Von 9.45 bis 21.30 Uhr starten die rund einstündigen Führungen im Viertelstundentakt, mehrere Gruppen sind zeitgleich unterwegs.

Nach einigen Terminverschiebungen eröffnet das Waldorf-Astoria nun am 3. Januar, wie vom Personal zu erfahren war. Die Webseite bietet Reservierungen erst ab 9. Januar an, aber schon ab Donnerstag kann man persönlich an der Rezeption eine Übernachtung buchen – zu Preisen ab etwa 280 Euro für ein Standardzimmer bis zu 11 000 Euro für die 280 Quadratmeter große Präsidentensuite in der 31. Etage.

Erste Gäste könnten schon am Silvesterabend einchecken, sagte ein Mitarbeiter. Wer diese Gelegenheit nutzen wolle, müsse aber vielleicht mit kleinen Serviceproblemen rechnen, weil das Haus noch im Probebetrieb sei.

Einige andere Berliner Hotels sind vor Silvester bereits ausgebucht – darunter das luxuriöse Hotel de Rome in Mitte, das Hotel Intercontinental an der Budapester Straße und das Aletto-Hostel an der Hardenbergstraße. „Die Stadt ist voll, die Hotels sind sehr gut belegt“, sagte Sprecherin Katharina Dreger von der Tourismusgesellschaft Visit Berlin.

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