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Wegen Beleidigung: 19 500 Euro Strafe für Bushido

Der Bushido-Prozess lief ohne Bushido und endete nach nur 15 Minuten mit einer Verurteilung: Der Rapper muss wegen Beleidigung eines Mitarbeiter des Ordnungsamtes 19 500 Euro Strafe zahlen. Mit dem Urteil nach seiner Pöbelei als Autofahrer dürfte der 33-Jährige eher zufrieden sein, denn zunächst hatte das Gericht per Strafbefehl obendrein ein Fahrverbot für einen Monat verhängt.

Der Bushido-Prozess lief ohne Bushido und endete nach nur 15 Minuten mit einer Verurteilung: Der Rapper muss wegen Beleidigung eines Mitarbeiter des Ordnungsamtes 19 500 Euro Strafe zahlen. Mit dem Urteil nach seiner Pöbelei als Autofahrer dürfte der 33-Jährige eher zufrieden sein, denn zunächst hatte das Gericht per Strafbefehl obendrein ein Fahrverbot für einen Monat verhängt. Eine solche Zeit der „Besinnung“ aber hielt die Richterin nicht für erforderlich.

Vielleicht war der Plattenmillionär mit seinem Umzug von Lichterfelde in eine Villa in Kleinmachnow beschäftigt. Für die Verhandlung am Dienstag jedenfalls ließ sich der Musiker ganz offiziell vom persönlichen Erscheinen befreien. Zeitgleich hatte er seinen Einspruch gegen den Strafbefehl auf das Strafmaß beschränkt. So lag ein Geständnis vor.

Bushido war am 7. Oktober 2010 in Steglitz von einem Mann vom Ordnungsamt als Parksünder erwischt worden. Mit 15 Euro sollte der Rapper büßen. Statt in die Brieftasche zu greifen, zog er verbale Brocken aus der Pöbelkiste. „Wenn du schon kein Bulle bist, du Idiot, dann tu nicht so, als wenn du was zu sagen hast“, wetterte er und beschimpfte den Mann auch noch als „Vollidiot“.

Nach dem Vorfall flatterte Bushido, bürgerlich Anis Mohamed Youssef Ferchichi, im März ein Strafbefehl über 21 000 Euro (70 Tagessätze zu je 300 Euro) und ein einmonatiges Fahrverbot ins Haus. Seine erste Verurteilung wegen Pöbelei lag da knapp ein Jahr zurück. Er hatte sich bei einer Verkehrskontrolle im Ton vergriffen und akzeptierte eine Strafe von 10 500 Euro wegen Polizistenbeleidigung.

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