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BERLINER Chronik: 9. August 1982

Vor 25 Jahren fehlte Geld für die Sanierung der Gedächtniskirche

Dem Kuratorium der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Eigentümerin der brüchigen Turmruine, fehlen für die dringend erforderlichen Reparaturen drei Millionen DM. Diese Summe hat das Kuratorium beim Zahlenlotto beantragt. Die Turmruine, eines der Wahrzeichen der Stadt, ist faktisch zwar ein Baudenkmal, doch rechtlich nicht; sie ist noch nicht im Denkmalbuch verzeichnet. Der Grund und Boden, auf dem der Ruinenstummel und auch die Nachkriegs-Kirche des Architekten Eiermann stehen, gehört dem Land Berlin. Was darauf gebaut wurde, ist in Erbpacht genommen. Die Turmruine dient ausschließlich touristischen und Stadtbildzwecken. Die Kirchengemeinde mit ihren rund 9000 Mitgliedern hat davon nichts. Doch muß das Kuratorium in erster Linie für die hohen Instandhaltungskosten aufkommen.

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